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Zusammensetzung von Löhnen

Das Leben ist unverkäuflich, doch seine Arbeitskraft[+] kann man kaufen. Dieser Satz gilt zumindest für Menschen. Bei allen anderen Lebewesen, die mit dem „zivilisierten Menschen“ zu tun haben, gilt wohl, dass man das Lebendige und die Schöpfung achten soll. Doch in der kapitalistischen Realität haben nicht-menschlichen Lebewesen einen Preis und der Käufer eines Lebewesens verfügt, wie ein absoluter Herrscher, über ihr Leben.

Soviel zum Kontrast und zur Abgrenzung des Gegenstands, um den es hier geht, von dem Handel mit nicht-menschlichen Arbeitsformen[+] und anderen Formen des Handels mit Lebendigem. Menschen sind keine Viecher, doch werden Menschen wie andere „Nutzlebewesen“ als Produktions-„Faktoren“ eingesetzt und dienen als ein Mittel[+] den Zwecken[+] des Unternehmens, das sie anstellt, wenn der Mensch nicht seine Arbeitskraft[+] oder Dienstleistung an anderen Märkten als an solchen für nicht-selbstständige Beschäftigung verkauft.

Innerhalb des menschlichen Raums der Wirtschaft werden an den Märkten Sachen gehandelt und Arbeitskraft[+]. An anderer Stelle wurde bereits die Zusammensetzung von Preisen der Erzeugnisse von Unternehmen analysiert und gefunden, dass sich Preise für Güter, die keine Arbeit[+] sind, aus 1. Arbeitskosten[+], 2. den Gewinnen der Unternehmenseigentümer und 3. den Kapitalkosten der eingesetzten Produktionsmittel, -anlagen und dem sonstigen Kapital, einschließlich fremden Leihkapitals, und betrachtet für die gesamte Herstellungs-, Wertschöpfungs- bzw. Lieferkette der Produktion von der Förderung, über die Weiterverarbeitung bis hin zur Endfertigung des dann gehandelten, an den Nutzer übergebenen Gutes, zusammensetzen.

In der Methodik der Herleitung kann man der Herleitung der Zusammensetzung von Preisen von Nicht-Arbeitsgütern[+] folgen, muss jedoch ggf. „nachjustieren“, denn man hat es bei der Quelle der Arbeitskraft[+] mit einem Menschen zu tun. In diesem Abschnitt geht es also nicht um alle Wirtschaftssubjekte, sondern nur um jene, die ihr Einkommen überwiegend aus dem Verkauf ihrer Arbeitsleistung[+] erzielen, arbeitende Wirtschaftssubjekte.

Trennung von Arbeitszeit und Freizeit

Damit ein Mensch arbeiten, sich verausgaben und leistungsfähig sein kann, muss er der Freizeit die Voraussetzungen der Erbringung seiner Arbeitsleistung[+] erschaffen. Es muss also eine Zeit[+] im Tagesablauf des Arbeitenden[+] geben, die „frei von Arbeit[+]“ ist und die sich also von der Arbeitszeit[+] unterscheidet. Freizeit ist logische Voraussetzung für die Existenz von Arbeitszeit[+].

Ich gehe im Folgenden analog zur Herleitung der Zusammensetzung von Konsum- und Nutzgüterpreisen vor und berechne den Gewinn eines Arbeitenden[+] als Differenz von Einnahmen und Ausgaben: $$ \pi = w\cdot l - \sum_i n_i\cdot p_i -\sum_j K^B_j\cdot z^B_j + \sum_k K^E_k\cdot z^E_k. $$ Hierbei ist $w$ der Lohn, $l$ das Produkt aus Arbeitszeit[+] und Arbeitsleistung[+], bzw. die über die Zeit[+] integrierte Arbeitleistungs[+], $p_i$ sind die Preise für Lebensmittel und lebensnotwendige Verbrauchsgüter, z.B. Strom oder andere Energieträger, $n_i$, $K^B_j$ sind die Werte der geliehenen Nutzgüter, z.B. bei Mietwohnraum der Wert der Wohnung oder bei der Miete elektronischer Geräte oder KFZ der Wert der Sachen und schließlich $z^B_j$ der Mietzins[+], bzw. die Nutzungs- oder Leihgebühr, $K^E_k$ sind eigene Ersparnisse oder eigene, an Andere verliehene Kapitalien mit Zins $z^E_k$. $\pi$ ist der Überschuss über den betrachteten Zeitraum[+], z.B. bei einem Jahr die jährlichen Rücklagen.

Umgestellt nach dem Lohn ergibt sich also: $$ w = \frac{1}{l}\left( \pi + \sum_i n_i\cdot p_i + \sum_j K^B_j\cdot z^B_j - \sum_k K^E_k\cdot z^E_k\right) $$ [...]

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Tim Deutschmann

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