⌂ Wirklichkeit und Kausalität
Keine (subjektive) Beschreibung von Wirklichkeit kommt aus, ohne den physikalischen Rahmen zu definieren, innerhalb dessen sie ist. Dieser hier in diesem Abschnitt beschriebe physikalische Rahmen definiert nämlich zugleich, was Wirklichkeit nicht ist. Niklas Luhmann[+] verwendet für diesen physikalischen Rahmen in der Sachdimension und der Zeitdimension[+], also in der Raumzeit, wie wir Physiker den Begriff (Ereignis-)Horizont. Luhmann[+] erweitert den physikalischen Horizontbegriff um die Sozialdimension des Sinns, die sich derzeit aufgrund ihrer Komplexität einer rein physikalischen Beschreibung entzieht und Gegenstand der Geistes- und Sozialwissenschaften ist.
Die Antwort auf die Frage, wie die Welt ist, erhält man in Beziehungen zur Welt. Wirklichkeit entsteht in und durch Beziehungen. Die Wirklichkeit wird durch Ereignisse strukturiert. Ereignisse sind beobachtete Wirkungen. Manifestationen, Realisierungen, Abdrücke oder auch Eindrücke von Wirkungen heißen Informationen. Informationen hinterlassen Wissen als Abdruck.
Zu den Begriffen 'Ursache[+]' und 'Wirkung' schreibt Thure von Uexküll[+] 1945 in 'Wirklichkeit als Geheimnis und Auftrag[+]':
Verändern können wir aber nur etwas schon Gegebenes, und wenn der veränderte Gegenstand dadurch nichts Neues werden, sondern nur die veränderte bekannte Ursache[+] bleiben soll, so kann die Veränderung nur quantitativer Natur sein; denn nach jeder qualitativen Veränderung würde die Ursache[+] ja nciht mehr die gleiche bleiben. Darum meint die physikalische Wirkung genau definiert: die quantitative Veränderung einer quantitative Veränderung
⌂ Querverweise auf 'Wirklichkeit und Kausalität'
- Grundlegendes; Aktuelle Beiträge / Chronik; Seitenteile
- Unwissenheitsmanagement: Kapitalismus, Intuition und Konflikt; Überall falsche Propheten, Unkrautsäer und babylonische Sprachverwirrung; Wie sich Intuition bildet; Der Rahmen der Weltanschauung und -erfahrung; Kapitalistische Sozialisation; Projektion auf der Grundlage des inneren Weltmodells; Durch das Kapital und seine Fortpflanzung bedingte soziale Kausalität; Der Systemanteil im Selbst; Zwei Klassen und zwei Wahrheiten; Das Rechts-Links-Schema; Schluss mit der Spalterei und dem blinden, unhinterfragten Gehorsam den eigenen Affekten gegenüber!; Negative Zinsen, wer weiß schon, wie das geht?; Viele der neuen Freiheiten und Wandlungsmöglichkeiten liegen in einer bestimmten Richtung. Welche Richtung ist das und wer bestimmt, welche Freiheiten sinnvoll sind?
- Wahnhafte Erwartungen: Paranoia; Der altägyptische Gott Schu, das Totengericht und Goethes Pudel; Paranoia nach Prof. Dr. Volker Faust; Einige Annahmen über die Bedeutung von und Erwartung an Vertrauen, Logik und Liebe in Beziehungen; Die Beachtung der Logik und Kenntnis von Kausalzusammenhängen sind überlebenswichtige Fähigkeiten; Ein geschädigter Mensch sucht nach Ursachen, doch über bestimmte Ursachen schweigt man sich aus; Der Urmensch ist von Natur aus weder »nur arglos« noch »nur argwöhnisch«; Der Zivilisationsmensch reduziert die Komplexität von marktwirtschaftlichen Netzwerken auf den Einzelvertrag und schneidet ab der ersten Nachbarschaftsordnung ab; Mögliche Ursachen der Paranoia; Fazit
- Kommentierung von Karen Horneys Aussagen zu Kultur und Neurosen von 1937; Grundangst, Norm und Neurose; Freuds Position und das Zusammenspiel von Kultur und Neurose bzw. die Interdependenz von Soziologie und Psychologie; Sublimierung von Trieben und die Entstehung des Über-Ichs; Kulturniveau und Unterdrückung von menschlichen Trieben; Konflikte und Wettbewerb; Widersprüche, Spaltungen und Paradoxien; Referenzen / Einzelnachweise
- Goethe und Schumpeter zu Luther, zur Bestechung von Intellektuellen und zur Unterdrückung der um das Geheimnis des Zinses Wissenden durch die Reichen und Mächtigen
- Netzwerke; Knoten, Kanten, Direktion und Direktionskonflikte; Menge aller Knoten und Eigenschaften der Kanten; Skaleninvarianz
- Teleologische Reihen; Kausalität und die Länge teleologischer Reihen; Synonyme und Analoga; Vergleich zwischen Sinn- und Kausal-Ordnung nach Thure von Uexküll; Existenz als Zweck; Grundzweck: das Existenzminimum; Höhere Zwecke - höhere Formen der Existenz; Teleologisches Handeln einer Gruppe; Referenzen / Einzelnachweise
- Zins-induziertes-Verhalten; Monetäre Schuld, Zwang und Selbstbestimmung; Entstehung des Über-Ichs im Prozess der Zivilisation nach Norbert Elias; Ängste und Werte; Entstehung von Wert nach Georg Simmel; Die zentrale Konditionierung im Kapitalismus und Ursprung der Spaltung; Referenzen / Einzelnachweise
- Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht der Bestimmung; Der positive Zins als direktes und indirektes Herrschaftsmittel; Der Befehl, den Zins herzugeben wird aus einem Vertrag und letztlich aus dem Rechtsinstitut des Eigentums abgeleitet; Obligatio Ex Inopia: Verträge zur Stillung existenzieller Bedürfnisse werden bei positivem Zins mehrheitlich und zunehmend nicht frei geschlossen, sondern in Folge existenzieller Zwänge; Die Bewältigung der Folgen des Zinsnehmens im BGB; Zins und symbolische Gewalt im Mikrosozialen; Die patriarchaische Ausbeutung der Frau durch den Mann als Protoform symbolischer Gewalt; Der Zins ist das Kind des Geldes mit demjenigen Menschen, der ihn durch seine Arbeitskraft gebiert; Gewalt gegen die natürliche Semantik und Framing; Reproduktion der vom Zins abgeleiteten Formen symbolischer Gewalt; Gewalt gegen die Wahrheit über das Zinsnehmen; Das affektive Ködern; Symmetrie-Vergleich der Störungen des Gleichgewichts der Bestimmung aufgrund des Zins-Vorzeichens; Symmetrie der Störung: Vertragsabschlusszwang; Asymmetrie der Störung: Arbeit und Kapital; Der Wechsel des Zinsvorzeichens und die Entstehung des Sozialismus: Schumpeter zu Marx; Referenzen / Einzelnachweise
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