⌂ Teleologische Reihen
Durch die philosophische, soziologische und speziell durch die dem Utilitarismus zuordenbare Literatur zieht sich das „Denkschema“ von Mittel und Zweck, nach dem Handlungen hinsichtlich Zielgerichtetheit (griechisch telos ist das Ziel) und Nutzen[+] eingeordnet werden können (z.B. Simmels Philosophie des Geldes[+]). Im Mittel[+]-Zweck[+]-Denkschema ist der Zweck[+] das Ziel der Handlung, das Wozu, und das Mittel[+], das Was und Wie, soll seiner Erreichung dienen.
Mittel[+] können Handlungen sein aber auch z.B. Werkzeuge. Mittel[+] und ihre Anwendung verursachen Veränderungen des Seins. Auch Zwecken[+] können bestimmte Seinszustände zugeordnet werden, z.B. ein Sättigungsgefühl, eine Befriedigung, das Gefühl etwas Bedrohliches oder Gefährliches abgewendet zu haben usw., also irgendeine typischerweise vorteilhafte, „positiv konnotierte“, angenehme, Art zu sein die typischerweise von einem Belohnungsempfinden gekennzeichnet ist. In Aussagen, die Handlungen begründen, wie z.B. „Ich baue Tomaten selbst an, um das Gefühl zu haben, dass ich mich noch selbst versorgen kann“ oder „um sicher zu sein, dass in meiner Nahrung keine Giftstoffe sind“ wird der Zweck[+] dem Mittel[+] (z.B. der Handlung) sprachlich mit dem Wort „um“ zugeordnet.
Das unter Einsetzung bestimmter Mittel[+] auf die Erreichung von Zwecken[+] gerichtete Handeln wird auch als teleologisch bezeichnet, weil es auf ein Ziel ausgerichtet ist. Das Mittel[+] verbindet zwei Seinszustände miteinander, es dient der Überführung des Selbst von einem in den anderen Zustand. Das Wort Zweck[+] steht i.d.R. synonym für Ziel, Sinn, Absicht, Motivation und im Allgemeinen für eine vorgestellten Wirkung die auch in einer bestimmten Affektanregung bestehen kann.
⌂ Referenzen / Einzelnachweise
⌂ Querverweise auf 'Teleologische Reihen'
- Unwissenheitsmanagement: Kapitalismus, Intuition und Konflikt; Überall falsche Propheten, Unkrautsäer und babylonische Sprachverwirrung; Wie sich Intuition bildet; Der Rahmen der Weltanschauung und -erfahrung; Kapitalistische Sozialisation; Projektion auf der Grundlage des inneren Weltmodells; Durch das Kapital und seine Fortpflanzung bedingte soziale Kausalität; Der Systemanteil im Selbst; Zwei Klassen und zwei Wahrheiten; Das Rechts-Links-Schema; Schluss mit der Spalterei und dem blinden, unhinterfragten Gehorsam den eigenen Affekten gegenüber!; Negative Zinsen, wer weiß schon, wie das geht?; Viele der neuen Freiheiten und Wandlungsmöglichkeiten liegen in einer bestimmten Richtung. Welche Richtung ist das und wer bestimmt, welche Freiheiten sinnvoll sind?
- Die faschistische Grenzdebilität des Kapitalismus oder warum Hartz-IV gemeingefährlich ist; Verhaltenskonditionierung und der wesentliche Aspekt von Hierarchien: Dienen und Warten; Der Affe schlägt den Spiegel; Warten auf den Führer, den Heilsbringer, den Erlöser, den Messias; Angst vor Ausfall der Belohnung und der Nichterfüllung der Erwartung; Radfahrergesellschaft; Reflexhafter Vollzug der sozialen Spaltung in der Not; Woher kommt die Not? Knappheit!; Ein kritischer Blick auf das Hartz-IV-System und die bGE-Diskussion; Framing bei der Verwendung der Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer; Staatlicher Eingriff in die Preisbildung auf den Arbeitsmärkten; Zusammmenfassung und Schlussfolgerung; Referenzen und Einzelnachweise
- Ideengeschichte der Negativzins-Wirtschaft in groben Zügen; Die postkapitalistische Welt im altägyptischen und jüdischen Narrativ; Buddha (563 v.Chr. - 483 v.Chr.); Heraklit (520 v. Chr. - 460 v. Chr.) und Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.); Jesus; Mohammed (ca. 570 n. Chr. - 632 n. Chr.); Abendländische Geschichte; François Quesnay (1694-1774); Quesnays Zinskritik und „natürlicher“ Zinssatz; Einschub: Zum Zusammenhang der Eschatologien der abrahamitischen Religionen, der Jenseitsvorstellung der altägyptischen Mythologie und dem Ende des Kapitalismus; Karl Marx (1818 - 1883) und Friedrich Engels (1820 - 1895); Das Kapital; Das kommunistische Manifest; Kommunisten als politische Kraft; Georg Simmel (1858 - 1918); Die Geldarmut als Zweck des Kapitalismus, der Endzweck als Andeutung des Kapitalismus' als Mittel; Silvio Gesell (1862-1930) und Irving Fisher (1867-1947); Joseph Alois Schumpeter (1883-1950); Niklas Luhmann (1927-1998) ; Die unzähligen Anderen; Referenzen / Einzelnachweise
- Der Übergang von der Mikro- zur Makroskala in der Beschreibung von Verflechtungen in der Realwirtschaft; Mikro und Makro-Wertschöpfungsketten; Soziologische Beschreibungen der Genese komplexer Wertschöpfungsketten; Referenzen / Einzelnachweise
Sie kennen vielleicht von anderen Medien sogenannte "Bezahlwände". Sie erhalten die von Ihnen begehrten Informationen nur, wenn Sie den Artikel kaufen oder regelmäßig zahlen. Soweit kann ich es aus berufsethischen Gründen nicht kommen lassen, bitte Sie jedoch trotzdem darum, meine Arbeit mit einer Spende oder einer Schenkung zu unterstützen.
Tim Deutschmann
USt-IdNr.: DE342866832
IBAN: DE49 4306 0967 6023 3551 01
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck 'Spende'.
Liste mit SpenderInnen, weitere Informationen zu meiner Finanzierung hier.
Kontakt- und Adressdaten:
E-mail: autor@tim-deutschmann.de
Keltenweg 22
69221 Dossenheim
Impressum