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Mein Name ist Tim Deutschmann, und ich bin „von Haus aus“ promovierter Physiker.
U.a. aufgrund der Beschäftigungslage (prekäre Verhältnisse!) in der Wissenschaft, aufgrund der allgemeinen Lage
sowie der offen sichtlichen Unfähigkeit der „Ökonomen-Kaste“, eine sozial-verträgliche aber
vor allem vollständige, im Gegensatz zur derzeitig existierenden einseitigen Wirtschafts-Wissenschaft
zu entwickeln, habe ich mich im November 2014 entschlossen, mich den
unzähligen anderen Aktivisten
anzuschließen, um eine Theorie der sozial-ökonomischen und
sozial-psychologischen Wirkung von positiven
und negativen
Zinsen zu entwickeln.
Was Sie hier also lesen, ist eine logische Fortsetzung des Konsens', der im Internet und seinen Quellen in Bezug auf das Geld-System und den Zins schon seit langem (bis jetzt über 2600 Jahre) vorgetragen wird. Wie Sie außerdem feststellen werden, ist das Thema tausende Jahre alt, denn so lange nehmen die Menschen schon Zins voneinander.
Speziell interessiere ist mich für den Einfluss des Zinses
auf das Gleichgewicht der Bestimmung
zwischen der Selbstbestimmung (Art. 1+2 Abs. 1, Autonomie)
und der Fremdbestimmung (§ 241 BGB, pacta sunt servanda, 2 Abs. 2, Heteronomie),
also im weitesten Sinn die „Macht des Geldes“ und die mathematische Beschreibung
der Ausbreitung der vom Kapital ausgehenden monetären Zwänge
(Einschränkungen der allgemeinen Handlungsfreiheit) im Geld-Netzwerk und des daraus
resultierenden Einflusses auf die sozialen Netzwerke, sowie den Einfluss
auf das Gleichgewicht Arbeit und Leben
Zur Interdisziplinarität des Themas 'Geld' schreibt Georg Simmel in [1, S. 57]
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Recht, Naturrecht:
Schutzfunktion der ersten 20 Artikel des Grundgesetzes, insb. Artikel 2, 4, 5, 12, 14, 20 gegen die Auswirkung der durch den Kapitalismus verursachten Einschränkungen der Privatautonomie (u.a. Vertragsabschlusszwänge und Kontrahierungszwänge) und den Zugriff des Kapitals auf die Schöpfung.
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Psychologie:
Das Strukturmodell der Psyche (Psyche heißt Seele) nach S. Freud. - Die Auswirkungen von Zwängen auf die Seele und das soziale Wertegefüge und Sozialverhalten.
- die Konstruktion von sozialen Wirklichkeiten
- die Wirkung von logischen Perversionen (Lügen, z.B. Arbeit„geber“ und Arbeit„nehmer“) auf den „Verstand“ (von verstehen, nachvollziehen, Logik).
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Soziologie:
Es gibt zwei Arten von Beziehungen: die einen haben mit Geld zu tun, die anderen nicht. Im Geld-Netzwerk herrscht der Kapitalismus mit der Dreifaltigkeit:
- Das Eigentum wird geschützt und ist verleihbar.
- Das verliehene Eigentum heisst Besitz und bringt dem Eigentümer positiven Zins.
- Verträge sind einzuhalten.
Der Einfluss des Geld-Netzwerkes auf soziale Netzwerke und die soziale Kohäsion, Zusammenhalt der Generationen.Der Soziologe Norbert Elias schreibt in seinem Buch Über den Prozess der Zivilisation:Maßgebend für einen Menschen, wie wir ihn vor uns sehen, ist wieder allein ein »Es«, noch allein ein »Ich« oder »Über-Ich«, sondern immer und von Grund auf die Beziehung zwischen diesen, teils miteinander ringenden, teils miteinander kooperierenden Funktionsschichten der psychischen Selbststeuerung. Sie aber, diese Beziehungen im einzelnen Menschen selbst, und damit sowohl die Gestalt seiner Triebsteuerung, wie die Gestalt seiner Ich- und Über-Ich-Steuerung, sie wandelt sich als Ganzes im Laufe des Zivilisationsprozesses entsprechend einer spezifischen Transformation der Beziehungen zwischen den Menschen, der gesellschaftlichen Beziehungen. Im Laufe dieses Prozesses wird, um es schlagwortartig zu sagen, das Bewusstsein weniger triebdurchlässig und die Triebe weniger bewusstseinsdurchlässig.Ich verfolge hier also u.a. die Frage, was das Geldsystem, in das wir alle irgendwie direkt und indirekt eingebunden sind eigentlich mit uns gemacht hat.
Man kann, im Einklang mit dem soziogenetischen Grundgesetz, gleichgerichtete Prozesse noch heute bei jedem einzelnen Kinde beobachten: Erst wenn sich im Laufe der Menschheitsgeschichte oder im Laufe eines individuellen Zivilisationsprozesses die Ich- oder Über-Ich-Steuerung auf der einen Seite, die Triebsteuerung auf der anderen Seite stärker und stärker voneinander differenzieren, erst mit der Herausbildung von weniger triebdurchlässigen Bewusstseinsfunktionen erhalten die Triebautomatismen mehr und mehr jeden Charakter, den man ihnen heute gewöhnlich als eine geschichtslose, eine rein »naturale« Eigentümlichkeit zuschreibt, den Charakter des »Unbewussten«. Und im Zuge der gleichen Transformation wandelt sich das Bewusstsein selbst in der Richtung einer zunehmenden »Rationalisierung«: Erst mit dieser stärkeren und stabileren Differenzierung des Seelen Haushalts nehmen die unmittelbar nach außen gerichteten, psychischen Funktionen den Charakter eines relativ trieb- und affektfreien, eines rationaler funktionierenden Bewusstseins an.
Man kann die Gestalt und Struktur der bewussteren und der unbewusste Rennen psychischen Selbststeuerung niemals verstehen oder beobachten, wenn man sie sich in irgendeinem Sinne als etwas getrennt voneinander Bestehendes oder Funktionierendes vorstellt. Beide sind für das Dasein des Menschen gleich wesentlich; beide zusammen bilden einen einzigen, großen Funktionszusammenhang. Und man kann ihre Struktur und deren Wandlungen ebenfalls nicht verstehen, solange man sich auf die Beobachtung einzelner Menschen beschränkt. Man kann sie nur verstehen im Zusammenhang mit der Struktur der Beziehungen zwischen den Menschen und mit der Verflechtungordnung, in der diese, die gesellschaftlichen Strukturen, sich wandeln.
[...]
Zum Verständnis der gesellschaftlichen Strukturen und Prozesse genügt ebenfalls niemals die Untersuchung einer einzelnen Funktionsschicht innerhalb eines sozialen Feldes. Diese Strukturen und Prozesse verlangen, um wirklich verständlich zu werden, eine Untersuchung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Funktionsschichten, die innerhalb eines sozialen Feldes aneinander gebunden sind und die sich mit einer langsameren oder rascheren Verlagerung der Stärkeverhältnisse aufgrund der spezifischen Struktur dieses Feldes eine Zeit lang immer von Neuem reproduzieren. Wie es bei jeder psychogenetischen Untersuchung notwendig ist, nicht allein die psychische Funktionsschicht des »Unbewussten« oder allein die des »Bewusstseins«, sondern den ganzen Kreislauf der psychischen Funktionen ins Auge zu fassen, genauso gilt es auch bei jeder so zu genetischen Untersuchung von vornherein das Ganze eines mehr oder weniger differenzierten und spannungsreichen, sozialen Feldes ins Auge zu fassen. Das zu tun, ist nur möglich, weil das gesellschaftliche Gewebe und sein geschichtlicher Gestaltwandel nicht ein Chaos ist, sondern, auch in Phasen der größten, sozialen Unruhe und Unordnung, eine klare Ordnung und Struktur besitzt. -
Ökonomie:
Das Gleichgewicht von Arbeit und Leben. Man selbst ist Mittel und verfolgt Zwecke. Im Berufsleben sind die nicht-selbstständig Beschäftigten (in 2016 etwa 74%) Mittel zu einem fremden Zweck (also heteronom), im Leben soll man selbst bestimmen, welche Zwecke man anstrebt (also autonom sein). Der positive Zins bewirkt in Kombination mit den Eigentums- und Besitzverhältnissen (dem Vermögesspektrum) die Einengung der Selbstbestimmung der Menschen des unteren Teils der Vermögensverteilung auf die privaten Zwecke der Menschen im oberen Teil des Vermögensspektrums. - Mathematisch beackert die Hauptstrom-Ökonomie nur die eine Hälfte des mathematischen Raums monetärer Spielregeln, nämlich nur die Hälfte, die dem positiven Zins zugeordnet ist. Die andere Hälfte (Ökonomie bei negativem Zins) wird gar nicht bearbeitet. Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Quelle der kollektiven Wahrnehmung der „Einseitigkeit der Wirtschaftswissenschaften“.
- Die zeitliche Entwicklung der Preise für Arbeit, Lebensmittel, Mieten, Immobilien, usw.
- Güterströme,
- das Aussehen unserer Städte,
- ökologische Folgen,
- usw...
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Theologie
- Übergang vom alten zum neuen Testament.
- Beziehung der abrahamitischen Religionen untereinander
- die Frage danach, wie und ob sich überhaupt ein eigener Glaube (an einen lebendigen Gott oder an was auch immer) bilden kann, wenn die Menschen gezwungen werden an das Geld zu glauben
- Im Kapitalismus ist eine Religion auszumachen (Artikel 4!)
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Philosophie:
Vernünftige Mittel sind genau, solche deren Wert kleiner ist, als der Wert des damit zugänglich gewordenen Zwecks. Der Logarithmus des Quotienten aus Zweck-Wert und Mittel-wert heisst Nutzen oder auch Urzins. Die Verknüpfung des Geldmarkt-Zinses mit dem Nutzen ergibt den kapitalistischen Vernunftbegriff:
„Vernünftig ist (nur) das, was profitabel ist.“
Der Nutzen soll privatisierbar sein. Doch wer zahlt eigentlich den Zins?Der libertäre Vernunftbegriff „Vernünftige Mittel sind solche, deren Wert kleiner ist als der Wert des damit zugänglichen Zwecks“ und seine Verknüpfung mit dem Zins, woraus die kapitalistische GrundregelVernünftigkeit = Profitabilität folgt. Mich interessieren also (monetär) messbare Vernunftbegriffe und die Frage was geschieht, wenn die Geldzinsen negativ sind..... das Problem dieses einfachen uralten Vernunftbegriffes ist natürlich die Beschränkung der Vernunft auf die monetäre Profitabilität, denn es gibt sehr wohl Investitionen, die vernünftig sind, jedoch nicht privat profitabel. Der Nutzen dieser vernünftigen Unternehmungen ist also nicht privatisierbar. Negative Zinsen ermöglichen die Erreichung dieser vernünftigen Mittel. -
Physik:
Interessante und vor allem übertragbare Analogien zwischen der Theorie elektrischer Netzwerke, Transportvorgängen in der Natur und dem Aufbau von Wertschöpfungsketten und Märkten.
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