Die volkswirtschaftliche Modelle spiegeln seine Meinung und seine Empfindung. Das Wesentliche des Kapitalismus ist der positive Zins. In 2014 taucht die Kurve für die richtige Geld Politik unter die Null Prozent Linie.
Die Bevölkerung beschäftigt sich noch mit ihrer eigenen Pathologie und hat noch nicht verstanden, dass die in Formeln gegossenen Vernunft, das Wissen über die Zusammenhänge längst in die Richtung aus dem Kapitalismus heraus weist.
Doch fragt man die Leute, ob die Zinsen negativ werden sollen, dann sagen sie nein. Das ist ihre Krankheit.
Die Situation unserer Politiker ist im Moment schon eine besondere: Früher war es sicher so, dass es einen Kuschelkurs gab zwischen Politik und den Reichen, völlig unbestritten.
Heute ist das aber anders.
Der Negativzins treibt einen Keil zwischen die Politiker der Mitte und Reiche, die keine realwirtschaftlichen Unternehmer, also Banken, Vertreter von Geld-Fonds, von Versicherungen, also
Die Politiker der sogenannten Mitte haben unter sich das wütende, vom Kapital ausgebeutete Volk und über sich die Kapitalisten, allen voran der Geldadel, die auf sie hacken und ihnen mit Krieg und mit Kapitalflucht drohen. Antreiber des Feuers von rechts und von oben ist die Gift sprühende Schlange AfD.
Unsere Politiker gehen also gerade durchs Feuer.
Die einfachste Möglichkeit ist dabei, sich auf eine der beiden Seiten zu schlagen und damit Teil des Konfliktes zu werden.
Die schwierigste Wahl ist, die Gesamtsituation zu erkennen und keine Partei zu ergreifen, sondern das Richtige zu tun.
Das meiste in dem Video ist wahr, doch werden an mehreren Stellen und äußerst geschickt insbesondere in der Anmoderation Suggestionen eingebaut, die den Unwissenden in eine falsche, rückwärtsgewandte und selbstschädigende Richtung lenken sollen.
Ich beschränke mich auf die wesentlichen Suggestionen A, B und C.
Die erste Suggestion A ist, dass das Bargeldverbot der vollkommenen Überwachung und der vollkommenen Abschaffung der Privatsphäre, also der vollkommenen Kontrolle der Bürger dient.
Unbestreitbar ist, dass mindestens für die Bank sämtliche Transaktionen sichtbar werden, sobald alle Transaktionen elektronisch durchgeführt werden.
Vor der Bank lassen sich nach einem Verbot des Bargelds also keine Geheimnisse im Umgang mit Geld mehr verstecken.
Der Staat hat jedoch erst auf Anordnung eines Richters nach einem Antrag die Möglichkeit, in die Transaktionen Einsicht zu bekommen.
Schließlich dient die Abschaffung des Bargelds der Einführung von Negativzinsen.
Kann man sein Geld nicht mehr durch Abheben der Abzinsung entziehen, wenn die Bank die Zinsen auf Guthaben negativ macht, dann ist man gezwungen, Kreditnehmer zu finden, die weniger Zins nehmen als die Bank.
Vor längerer Zeit habe ich dazu einmal eine Tabelle gemacht, um zu schauen, wieviel -7% Zins eigentlich sind:
Und dann kann sich auch jeder überlegen, wer dann, wenn die Zinsen negativ sind und das Bargeld verboten, händeringend auf der Suche nach Kreditnehmern ist, die weniger Zins nehmen als die Bank.
Und zuletzt kann man sich dann klar machen, dass die Kombination Bargeldverbot und Negativzins auf die Geldmenge M3 Kredite mit negativem Zins ermöglichen wird.
Was ist ein Kredit mit negativem Zins?
Das ist ein Kredit, bei dem man mehr Geld bekommt, als man zurückzahlen muss.
Z.B. leiht man sich 100.000 €, um einen Teil des Eigenheims zu finanzieren und muss nur 95.000€ zurückzahlen, wenn der Zins -5% beträgt.
Die andere Seite der Betrachtung, die Sicht des Sparers:
Jemand, der 100.000€ Guthaben auf seinem Konto hat und dessen Bank ihm sagt, dass die Zinsen -7% betragen, ist froh, wenn er bei jemandem für -5% sein Geld „parken” kann, weil er 2% weniger Zins verliert.
Die nächste auffällige Suggestion B ist, dass Strafzinsen die Konsum-Preise steigen lassen.
Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn man sich für eine einzelne Ware überlegt, wie sich ihr Preis zusammensetzt, dann wird man eine Rechnung anstellen, wie ich es hier getan habe: Ich habe in der Rechnung die gesamte Wertschöpfungskette von der Förderung der Rohstoffe bis zum Absatz des Endproduktes einbezogen. Wenn man es also berechnet, dann setzen sich Preise von Waren aus drei Teilen zusammen (ohne Steuern!):
Zu den Kapitalkosten gehören Eigenkapitalkosten und Fremdkapitalkosten.
Zu den Fremdkapitalkosten gehören Mieten, Pachten, Lizenzgebühren und Kreditzinsen!
Wenn man etwas kauft, also konsumiert, zahlt man also Kredit Zinsen, die Mieten der Häuser in denen das Produktionskapital steht, die Pachten für das Produktionsgelände und die Lizenzgebühren.
Was passiert aber, wenn die Kreditzinsen negativ werden?
Sind die Kreditzinsen negativ, dann wird der Kredit-Zins im Kapitalkostenanteil negativ, und das hat zur Folge, dass die Preise sinken.
Wie eine einfache Überlegung zeigt, sinken auch die Mieten und andere Preise, sobald es Kredite mit negativem Zins gibt. (Nachweis)
Die dritte Suggestion C ist, dass ein Vollgeldsystem irgendetwas an der allgemeinen Gesamtproblematik ändern könnte.
Auch das ist falsch!
Bei einem Wechsel zu einem Vollgeldsystem wird der Ausbeutungsprozess langsamer und es wechseln die Herren und Ausbeuter oben. Banken gehören dann weniger zu den Ausbeutern. Unten bleibt alles gleich.
Ausbeutung duch Arbeit selbst ändert sich nicht, solange der Zins positiv ist.
Mit dieser Suggestion C wird geschickt vom zentralen Problem abgelenkt, nämlich vom Zins.
Für eine Geschichte des Geldes und des Bank- und Rechnungswesens möchte ich auf den Vortrag von Prof. Franz Hörmann verweisen, der sich mit Geldformen, Geldschöpfung, Vollgeld- und Mindestreservesystemen bestens auskennt.
Das nun Folgende ist in dem o.g. Video ausführlich erläutert.
Wie in dem Aufklärungsvideo etwas schwammig, doch einigermaßen richtig erklärt, schöpfen Banken bei der Kreditvergabe heutzutage das Geld für den Kredit zu einem großen Teil „aus dem Nichts”.
Man stelle sich vor, die Arbeit eines Bankiers zu machen. Man hat u.a. zwei Sorten Kunden: Sparer und Kredit-Nehmer.
Es kommt ein Kreditnehmer und bittet um einen Kredit. Als Bankier hat man nun die Aufgabe, die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers zu überprüfen und dann, wenn der Kreditnehmer kreditwürdig ist (man glaubt ihm, dass er tilgen kann, credere heißt glauben), das Geld für den Kredit bereitzustellen, sprich, das Geld für den Kredit einzusammeln, um es dem Kreditnehmer auszuleihen.
Das Einsammeln des Geldes vor der und für die Vergabe des Kredites ist die Geldschöpfung.
Nun kann der Bankier bei der Geldschöpfung auf Geld zurückgreifen, welches Sparer bei ihm als Spareinlagen eingelagert haben. Diesen Sparern muss er dann einen Teil der Kreditzinsen als Sparzins zahlen. Der Rest, die sogenannte Zinsspanne, also die Differenz der Kredit-Zinsen und der Spar-Zinsen ist der Gewinn des Bankiers und das Kerngeschäft der Banken im Kapitalismus.
Was ich hier beschrieben habe, ist ein sogenanntes Vollgeldsystem, zu dem aufgrund der Meinung vieler auch gehört, dass der Staat die Geldschöpfung betreibt.
Verliehen wird in einem Vollgeldsystem nur Geld, welches als Spareinlage existiert.
Der Bankier könnte sich auch von woanders her Geld leihen, z.B. von anderen Banken oder von der Zentralbank. Doch immer wird in einem Vollgeldsystem auf Geld in der Hand von Nicht-Banken zurückgegriffen, welches an die Bank verliehen wurde und für welches dann Zinsen gezahlt werden müssen.
Schon vor langer Zeit begannen Banken damit, teilweise („fraktional”) Geld zu verleihen, welches es nicht gab und auf dieses „Geld aus dem Nichts” Kredit-Zinsen zu erheben. Dies war möglich, weil die Form des Geldes für die Banken beliebig vervielfältigbar war (Papier, später sog. Buch- oder Giralgeld) und weil niemand diese Praxis hinterfragt hat.
Am Anfang (siehe Video Prof. Franz Hörmann) war der Anteil, die Fraktion, die Reserve des für die Vergabe von Krediten geschöpften Geldes, welches von Sparern bzw. Anlegern kam im Vergleich zu heute noch relativ hoch.
Die untere Grenze des Anteils des von Nicht-Banken (z.B. Sparer, Anleger, Investoren) geschöpften Geldes heißt Mindestreserve.
Typischerweise lag der Anteil des frei erfundenen, „aus dem Nichts” geschöpften Geldes noch bei 90%, die Mindestreserve betrug also 10%.
Anfang der 1970er Jahre begann in den USA unter Nixon eine Zeit in der Geschichte des Bankwesens, ab der die Mindestreserve bei der Geldschöpfung auf teilweise 0,01%, also ein Zehntausendstel (!), abgesenkt wurde.
Das von Banken an Kreditnehmer verliehene Geld wurde seit der Präsidentschaft Nixons also bis zu 99,99% aus dem Nichts geschöpft.
Wenn ein Kredit vergeben wird, dann fließt die im Kredit-Vertrag festgelegte und von der Bank geschöpfte Geldmenge, das Darlehen, an den Kredit-Nehmer, per Buchung, siehe Prof. Hörmann. Im Kredit-Vertrag verpflichtet sich der Kredit-Nehmer, das Darlehen innerhalb einer vereinbarten Laufzeit zurückzuzahlen.
Ist der vereinbarte Zins positiv, dann muss der Kredit-Nehmer nicht nur das Darlehen zurückzahlen, was an sich betrachtet fair ist, sondern auch den Kredit-Zins. Der Kredit-Zins in Höhe der zum vereinbarten Zins-Satz verzinsten Rest-Schuld wird jedes Jahr, bzw. jeden Monat, fällig. Wenn das Darlehen nicht getilgt wird, muss wenigstens der Kredit-Zins gezahlt werden.
Insgesamt muss der Kredit-Nehmer der Bank, bzw. dem Kredit-Geber, mehr Geld zurückgeben, als er ausgeliehen hat.
Um zu beurteilen, was die Differenz des Gegegeben und des Genommenen, also der (akkumulierte) Gesamtzins eigentlich ist, schaut man sich an a) wer die Kredit-Nehmer sind und b) was sie tun, um den Gesamtzins abzubezahlen.
a) Die Kredit-Nehmer sind hauptsächlich:
Die privaten Haushalte geben also den Kreditzins, indem sie mehr arbeiten und/oder weniger ausgeben.
Die öffentlichen Haushalte nehmen den an die Gläubiger der Staatsanleihen zu entrichtenden Kreditzins mit den Steuereinnahmen ein. Also zahlen alle Menschen, die Steuern zahlen auch über die Steuern Zinsen an die Banken und an die dahinter liegenden Sparer, die in der Regel am Kreditgeschäft der Banken beteiligt werden, ob Vollgeld- oder Mindestreservesystem.
Die Unternehmen erwirtschaften den Kreditzins, bzw. lassen ihn erwirtschaften, indem sie ihre Produktionsabläufe optimieren oder indem sie ihn auf Markt-Partner verdrängen:
Sie lassen mehr oder intensiver arbeiten (Burnout -> Depression), senken die Löhne (Lohndumping), vermeiden die Abfallkosten und entsorgen Abfälle illegal (Umweltschädigung), drücken die Einkaufspreise (Armut der Rohstoff-Lieferer, u.a. die Bauern bei uns und die Schwellen- und Entwicklungsländer) oder sie erhöhen die Absatzpreise (Inflation).
b) Was wird also getan, um den Zins zu erwirtschaften?
Details zu diesem äußerst wichtigen Aspekt der Störung der Preisbildung an den Märkten durch den Zins hier.
Seit schätzungsweise 6k - 13k Jahren betreibt der Mensch Kapitalismus, nimmt also Zinsen und herrscht damit über seinen Lebensraum. Das Kern-Prinzip des Kapitalismus ist die Übertragung von Verfügungsrechten an eigentümlichen Gütern (Geld, Häuser und Räume, Land, Maschinen, Patente, Informationen und Wissen) an zeitweilige Besitzer ( Kredit-Nehmer, Mieter, Pächter, Lizenznehmer,... ) gegen Zins (Miete, Pacht, Lizenzgebühr, Tantiemen, ...).
Weiter gehört zum Kapitalismus das Prinzip und der Schutz des Privat-Eigentums sowie die Grundregel pacta sunt servanda, Verträge sind einzuhalten.
Dem aufmerksamen Leser sollte hier in dieser Kritik nicht entgangen sein, dass der Zins einen tiefgreifenden Einfluss auf das Leben aller Menschen eines Währungsraums hat. Es sollte dem Leser klar geworden sein, dass der Zins und das Geld-System der wesentliche Motor des globalisierten Kapitalismus ist.
Nur wenig bis gar nichts wurde zu den komplexen sozialen und psychischen Folgewirkungen der sich über die Märkte ausbreitenden Zins-Schulden, welche Zwänge zur Arbeit darstellen, gesagt.
Eine Analyse dieser Wirkungen wird folgen und wird die meisten Menschen tief erschüttern. Die Aufklärung diesbezüglich hat gerade erst begonnen.
90% der Menschen in Deutschland sind nicht-selbstständig beschäftigt, und fast 60% leben zur Miete.
Vom Zins und Zins-Schulden betroffen ist die Preis-Bildung an allen Märkten, darunter: Mieten, Lebensmittelpreise, Preise für Wohlstandsgüter, Löhne, Grundstücke und Häuser.
Das Video vom Goldschmied Fabian zeigt auf den zentralen Antriebskern der Zivilisation. Das Video ist zum größten Teil wahr. Am Ende jedoch wird behauptet, dass nächste Stufe der Versklavung die Abschaffung des Bargelds zur völligen Kontrolle der Bürger und die Implantation eines Mikrochip unter die Haut sei.
Das ARD Video stellt das Vollgeldsystem vor und suggeriert dem Betrachter unterschwellig, dass man den Antrieb dieser Maschine umgestalten könne (Mindestreserve / FIAT - Money - Geldsystem durch ein Vollgeld-System ersetzen), ohne den Antrieb selbst, also den positiven Zins, antasten zu müssen.
Dem ist aufgrund der hier skizzierten Umverteilungswirkung positiver Zinsen in Hinblick auf die Umkehrung dieses Prinzips und angesichts der weltweiten Auswüche und Folgeschäden des globalen Kapitalismus dringend zu widersprechen.
Eine andere (neue) Welt (Ordnung) ist möglich, und sie ist zum Greifen nahe.
Der Antriebskern dieser neuen Ordnung kehrt den kapitalistischen Antriebskern auf den Kopf, indem das Bargeld verboten wird und die Zinsen negativ werden.
Diese Umkehrung des Zins-Vorzeichens von Plus nach Minus bewirkt eine permanente Umverteilung von akkumulierten Geld-Vermögen hin zu Bedürftigen, die Geld leihen müssen, um zu wachsen.
Noch nie in der Geschichte der Menschheit war die Chance einer fundamentalen Veränderung hin zu einer besseren Welt für alle näher und greifbarer als jetzt.
Herzlichst,
Tim Deutschmann
Vorab halte ich es für wichtig festzuhalten, dass der Kapitalismus in Wahrheit über 6.000 Jahre alt ist.
Wenn in dem folgenden Video von einer patriarchaischen Eigentums- und Gesellschaftsordnung die Rede ist, dann ist die kapitalistische Ordnung gemeint, also die Ordnung, welche aus der Grundregel „Der Zins ( die Miete, die Pacht, die Lizenzgebühr, ...) ist positiv.“ entsteht.
Als Physiker interpretiere ich Jesus von Nazareth als eine Art soziologische Rolle, die logisch mit dem Kapitalismus verknüpft ist und aus ihm hervor geht.
Jesus ist eine Wiedergeburt von Mose.
„Jesus war der Sohn Gottes“ bedeutet, dass Jesus aus der Schöpfung hervorging, und Teil der Schöpfung war der Kapitalismus, also der Vater.
Der damalige Jesus war sicher mehr als nur logische Folge des Kapitalismus, doch wird ihm heute vor allem die kapitalistische Sozialisation zugeschrieben, welche sich logischerweise in jedem von uns auch findet, weil wir alle dem Geldsystem ausgesetzt sind (,.... Ihr Frauen !).
Religion und Ökonomie sind nicht voneinander zu trennen, sie sind ein und dasselbe.
Weiter ist der Ursprung des hebräischen Wortes JHWH das hebräische Wort für 'sein', das im Hebräischen ( nicht ausschließlich! ) reflexiv ( auto-enklitisch ) ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Klitikon
Man ist nicht nur für andere, sondern zuerst für sich.
I. Kant sagte, dass man den Nächsten niemals bloß als Mittel zum Zweck behandeln soll.
Die Reflexivität des hebräischen Seins-Begriffes bereitet der Systemtheorie Niklas Luhmanns weiteren Boden.
Man ist in der Gegenwart, um in der Zukunft zu sein.
Das Leben ist Mittel zu seinem eigenen Zweck.
Im Hebräischen gibt es außerdem keinen Unterschied zwischen Präsens und Futur 1.
Dies ist wichtig bei der Interpretation des Wortes JHWH, weil es eine Parallele zur Wirkung des Zinses offenbart.
Man spart in der Gegenwart, um in der Zukunft etwas zu haben. Das Sparen ist Vorratshaltung und Vorsorge für die Zukunft.
Ich habe schon an anderer Stelle die Parallele dieses Faktums zum altägyptischen Gott Schu
https://de.wikipedia.org/wiki/Schu
hergestellt, der die zwei Bedeutungen 1. Leere, Mangel und 2. aufsteigen hat.
Wer die Leere und den Mangel aushält und spart, der steigt auf, weil man Zins für das Sparen, also für den „Nicht-Konsum“ bekommt.
Diesen Seitenhinweis gebe ich deswegen, weil Israel zwischen 1700 und 1300 vor Christus in Ägypten war und Mose Israel aus Ägypten führte.
Hebräer heißt Fronarbeiter.
Für JHWH gibt es, Prof. Zimmer zufolge, 4 gleichberechtigte und gleichwertige, also miteinander vertauschbare Übersetzungen:
In der Apostelgeschichte ist nachzulesen, wie die Christen am Anfang ihr Eigentum verkauften und sich aus dem Geldsystem zurückzogen.
Es fand ein Exodus statt, der später in die Diaspora führte.
Mose ist „der aus dem Wasser Gezogene“, Jesus wurde getauft von Johannes dem Täufer.
Exodus 2:10 „Und da das Kind groß war, brachte sie es der Tochter Pharaos, und es ward ihr Sohn, und sie hieß ihn Mose; denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.“
Wasser ist ein Sinnbild für Bewusstsein und Jesus ging über das Wasser, während die Jünger in einem Boot saßen.
So wiederholt sich auch die Tora.
Wir beobachten einen Exodus aus dem Geldsystem, also aus der Knechtschaft des Pharaos.
Man kann die Geldsystem-Sekten ja gar nicht mehr zählen, so viele sind es schon.
Das Göttliche ist die Selbstreflexivität des Lebens.
Das Leben lebt, um zu leben.
Sein ist Sinn und aus Sinn wird Sein.
Die ersten beiden Hauptsätze der Thermodynamik besagen, dass der Zins in der Natur negativ ist.
Die Unordnung der toten Materie, die Entropie, nimmt nicht von alleine ab, nur das Lebendige ordnet und strukturiert die Materie.
Tote Prozesse unterscheiden sich von lebendigen Prozessen im Vorzeichen der Entropieänderung.
Tote Prozesse haben positive Entropieänderung, lebendige Prozesse haben negative Entropieänderung.
Leben ordnet und strukturiert Materie.
Die Entropieänderung ist das physikalische Phänomen des Zinses.
Kapitalismus ist ein Ordnungsvorgang.
Das Kapital ordnet durch den Zins die Beziehungen der Menschen.
Das Kapital ist aber tot.
Mit der Grundregel des positiven Zinses gibt der Mensch dem toten Kapital eine Eigenschaft, die nur das Lebendige hat.
Der Mensch erlaubt dem Kapital das Leben zu ordnen und Zins von ihm zu nehmen.
Wir beuten uns damit selbst aus.
Der Mensch entdeckte vor tausenden Jahren, dass der Zins das Werkzeug der Herrschaft des Universums über das Leben ist.
Uni heißt eins.
Vers steht für gerichtet.
Universum heißt das Gesamte oder das Ganze, das All.
Wenn man sich die etymologische Bedeutung des Wortes All anschaut, dann stellt man fest, dass das Wort Alles, auch das All, mit dem aramäischen Wort Allaha, arabisch Allah und dem hebräischen Wort Elohim, Gott, zusammenhängt.
Dadurch finden wir wieder das Eine, um das es hier geht.
Das Ganze ist und wird durch Reflektion für das Eine UNI-VERSUM.
Uni - ver - sum
Das Eine - sehen - ich bin.
Das Ganze ist auch die Verkehrung des Einen, weil Wirklichkeit eine Konstruktion des Gehirns ist.
Das Ganze entsteht in mir und durch mich, weil ich bin, und das gilt für jeden von uns.
Das von Jesus benutzte Wort für Gott lautet Abo.
Es steht für nichts Angst Erzeugendes, Autoritäres, Unterdrückerisches.
Es steht für Zärtlichkeit, Nähe, Zuwendung, Geborgenheit, Urvertrauen, Unbeschwertheit und ist ein intimes Wort.
Gott ist nicht die Spitze eines autoritären Systems. Er ist kein Unterdrücker, er wertet die Frauen nicht ab, und er prügelt keine Kinder.
Vater Unser auf aramäisch in einer Übersetzung von Neil Douglas-Klotz, der Text der Luther Bibel steht in Klammern.
Aramäisch | Übers. Neil Douglas-Klotz | Übers. Luther |
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Abwûn d'bwaschmâja | Oh Du, atmendes Leben in allem, Ursprung des schimmernden Klanges. Du scheinst in uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern. | (Vater unser im Himmel.) |
Nethkâdasch schmach | Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen, bei dem wir nur Dich fühlen - und Dein Klang in uns erklinge und uns reinige. | (Dein Name werde geheiligt.) |
Têtê malkuthach | Lass Deinen Rat unser Leben regieren und unsere Absicht klären für die gemeinsame Schöpfung. | (Dein Reich komme.) |
Nehwê tzevjânach aikâna d'bwaschmâja af b'arha | Möge der brennende Wunsch Deines Herzens Himmel und Erde vereinen durch unsere Harmonie. | (Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.) |
Hawvlân lachma d'sûnkanân jaomâna | Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen: das Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens. | (Unser tägliches Brot gib uns heute.) |
Waschboklân chaubên (wachtahên) aikâna daf chnân schvoken l'chaijabên | Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer. | (Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.) |
Wela tachlân l'nesjuna ela patzân min bischa | Lass oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält. | (Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.) |
Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta l'ahlâm almîn. Amên | Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert. Wahrhaftige Lebenskraft diesen Aussagen! Mögen sie der Boden sein, aus dem alle meine Handlungen erwachsen. Besiegelt im Vertrauen und Glauben. Amen. | (Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.) |
Viele wollen Volksabstimmungen und mehr Mitspracherecht in der Gestaltung der Politik. Das ist sicher nicht falsch, doch ist es mit Sicherheit auch wichtig festzustellen, welche ökonomischen Wahlmöglichkeiten man jetzt schon hat.
Ökonomie heißt Haus-Bestimmung oder Haus-Gesetzgebung.
Mit jeder Konsumentscheidung unterstützt man ein bestimmtes Unternehmen und damit ein bestimmtes wirtschaftliches Handeln. Jetzt müsste man nur noch wissen, wen man denn wählt, wenn man bestimmte Produkte kauft. Dafür gibt es mittlerweile schon viele Apps, doch findet man auch auf den Packungen die Zugehörigkeit.
Bei Margarine z.b. findet man sehr oft Unilever. Ich bemühe mich immer darum Gemüse, Obst und möglichst unprozessierte Lebensmittel zu kaufen, wenig bis gar kein Fleisch und wenig Milchprodukte, insgesamt also Früchte vom Baum des Lebens. Ein Schokoriegel ist hingegen eine Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, genauso wie Waschmittel, Zahnpasta, Deo, Putzmittel u.s.w.
Kaugummis, Bonbons aus Kristallzucker, Marshmallows z.b. sind fast reines Industrie-Fraß / „Matrix-Futter“. „Matrix-Futter“ enthält oft mehrfach gesättigte Fettsäuren, ist ungesund für Leber und Galle und macht fett und geistig träge. Niemand kann mehr sagen, dass wir nicht die Wahl hätten. Gib dem Affen keinen Zucker!
Für Politik und Ökonomie gilt gleichermaßen: Nicht (nur) die Gewählten sind dumm, rücksichtslos, verlogen, korrupt, usw. sondern (auch) ihre Wähler!
Auch das nicht wählen Gehen gibt es beim Konsum: Konsumverzicht.
Also:
Was wäre der Unterschied, wenn Politiker nicht mehr nur ihrem Gewissen verpflichtet wären, sondern auch dem Gewissen ihrer Wähler?
Oder ist das automatisch so? Geht das überhaupt? Oder nicht?
Das wäre eine Verlagerung der Verantwortung zurück auf den Wähler.
Wie ich es sehe dreht sich alles um das Gleichgewicht zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung, Würde und Zwang.
Die Wirkung des kapitalistischen Menschen mit seiner Arbeitsteilung auf den Gesamt-Lebensraum ist zwanghaft.
Der Mensch schränkt mit seinem Handeln die Würde des Lebens ein und setzt es unter Hingabe-Zwang.
Die Lebewesen des Planeten werden human-ökonomisch funktionalisiert ( Ökonomie heißt Haus Bestimmung, der Mensch bestimmt im Haus und macht die Gesetze) und gemäß den Bewertungen des Menschen ausgebeutet.
Aufgrund dieser fundamentalen Störung der Beziehung des kapitalistischen Menschen zu seiner Umwelt ist in meinen Augen die Richtung der Entwicklung vollkommen klar.
Der vom Prozess des Kapitalismus erwachsen gewordene Mensch muss dem Leben auf der Erde seine Würde zurückgeben und das Leben wieder mehr über sich selbst bestimmen lassen.
Der Mensch muss dafür sorgen, dass seine Erzeugnisse und Abfallprodukte die Kreisläufe der nicht-menschlichen Umwelt so wenig wie möglich stören, so dass sich das Leben darin selbst organisieren kann.
Wir müssen unsere Vermehrung stoppen, so dass wir nicht den ganzen Planeten auffressen!
Ich glaube, dass wir uns in diese Richtung begeben, sobald wir den Mechanismus der Zwangs Ausübung, den positiven Zins abstellen.
Solange der Zins positiv ist, ist der oberste Sinn der kapitalistischen Zivilisation die Vermehrung des Geldes.
Der Zuwachs des Geldes wird jedoch immer vom Leben genommen und in Form von Arbeit oder vollkommener Selbsthingabe erzwungen.
Solange der Zins positiv ist, muss die Zivilisation weiter wachsen und von ihrem Lebensraum mehr nehmen als sie gibt.
Das Traurige ist, dass das Geld welches wir vermehren sich letztendlich nur in Zahlen in Computern darstellen, auf der anderen Seite betrachtet jedoch letztendlich ein Maß für das verbrannte Leben ist, welches unser Handeln erzeugt hat.
Kapitalismus ist wie ein Feuer, welches das Leben verbrennt und es in Asche auf dem Konto verwandelt.
Wer mir dieses Argument nicht glauben will, dem rechne ich es gerne vor, in allen Details.
Die Ursache für das Leid und das Hauptproblem der Welt ist der positive Zins. Der Zins ist über 6.000 Jahre alt. Der Zins ist der Preis für den Besitz eines eigentümlichen Gutes. Allgemeiner gefasst ist das Grund-Prinzip des Kapitalismus die Übertragung von Verfügungsrechten an einer Sache gegen Zins.
Man muss nämlich Eigentum von Besitz unterscheiden.
Der Eigentümer hat alle Verfügungsrechte an einer Sache. Einen Teil der Verfügungsrechte kann er gegen die Zahlung eines Zinses an einen Besitzer abtreten z.b. das Nutzungsrecht (ius usus).
Die Übertragung von Verfügungsrechten an einer Sache wird in einem Vertrag geregelt, der Leihvertrag heißt. Andere Namen für Leihverträge sind Kreditverträge, Mietverträge, Pachtverträge, Lizenzvereinbarung u.s.w....
Andere Worte für Zins sind auch Miete, Pacht, Lizenzgebühren oder Tantiemen.
Durch den Zins werden die Armen ärmer und die Reichen reicher.
Der alles antreibende Zins ist der Geldmarktzins. Der Motor des Kapitalismus befindet sich also in den Geschäftsbanken, die Geld an Kreditnehmer verleihen und dafür Zinsen nehmen. Die von den Banken eingenommenen Kreditzinsen werden teilweise an Sparer gezahlt und heißen dann Sparzinsen, die für die Differenz der eingenommenen Kreditzinsen und der ausgegebenen Sparzinsen heißt Zinsspanne oder auch Seigniorage und ist das Kerngeschäft der Banken im Kapitalismus.
Um zu verstehen, was Zinsen anrichten, muss man sich klar machen, dass eine Schuld im juristischen Sinne einen Zwang darstellt, präziser einen Tilgungszwang.
Zwänge sind Einschränkungen der Freiheit. Zwang und Gewalt haben einen bedeutsamen Überlapp, sodass hinter jeder Gewalt ein Zwang steht oder einen Zwang darstellt und jeder Zwang eine Form der Gewalttätigkeit ist. Zins-Schulden sind also Handlungszwänge, und Zins-Schulden entstehen beim Verleih von eigentümlichem Kapital. Das Kapital erzeugt also durch den positiven Zins sogenannte Sachzwänge. Wenn man es genau analysiert, dann erzeugen Sachzwänge Zwänge zu unbezahlter Arbeit.
Der wesentliche zugrundeliegende Mechanismus des Voranschreitens innerhalb des Kreises gegen den Uhrzeigersinn ist die Umverteilung von fleißig zu reich aufgrund des Zinses, die Schere also.
Im Idealfall ist die Monarchie hierarchisch und die Demokratie heterarchisch.
Der Übergang von Hierarchie zu Heterarchie bei Fortführung der Zinsnahme ist in der Vergangenheit anarchisch gewesen, weil man nicht wusste, wie man anders einen Übergang schaffen kann.
Beispiele: Französische Revolution 1789, März Revolution 1848 in Deutschland und Februarrevolution 1917 in Russland.
Der Übergang von der Heterarchie zur Hierarchie, also von Ochlokratie zu Monarchie gegen den Uhrzeigersinn, nach dem Zusammenbruch der Monarchie und dem Neubeginn des Spieles der Zinsnahme, entspricht einem in der Geschichte der Zivilisation tausendfach wiederholten Muster der Errichtung von Königreichen auf dem Boden von Naturvölkern.
Die älteste Metapher der Formung einer Hierarchie aus einer Heterarchie heraus ist die Geschichte vom Turmbau zu Babel.
Erreicht die Staatsform die Monarchie, ist die Ungleichheit am größten, bricht der babylonische Turm zusammen und das Spiel beginnt von Neuem.
Die Einteilung in gut und schlecht kann man sich sparen, sie ist irrelevant.
Die Türkei befindet sich gerade in der Phase der Tyrannei, und bei uns findet man auch schon wieder Formen des Feudalismus, der Leibeigenschaft, man nennt dies Zeit- oder auch Leiharbeit.
Ein Beispiel für eine hierarchische Organisationsform ist also der Faschismus, der auf dem Prinzip der Gleichschaltung fungiert. Alle größeren Unternehmen und viele Behörden des Staates sind nach diesem Prinzip organisiert, dem Führerprinzip.
Als Beispiel für eine heterarchische Organisationsform sei die Organisation von Organen im menschlichen Körper gegeben.
Das Wesentliche an heterarchischer gegenüber hierarchischer Organisation ist, dass es kein Zentralorgan gibt, sondern die Bestimmung wechselseitig bei unterschiedlichen Organen liegt. Wenn man Hunger hat, bestimmt der Darm und der Magen. Wenn man einen Plan ausführt, bestimmt das Gehirn über den gesamten Körper. Wenn der Körper ruhen muss, dann muss sich das Gehirn dem Körper unterordnen in den Schlaf Modus schalten.
Die Heterarchie verhält sich also zum Organismus wie die Hierarchie zum Faschismus.
Weiter sind Hierarchien „rechte“ Systeme, also Systeme mit positivem Zins und Heterarchien sind „linke“ Systeme, also Systeme mit negativem Zins.
Wir befinden uns, wie so oft in der Geschichte der Menschheit, an der Grenze zwischen der Hierarchie und der Anarchie und haben zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die Möglichkeit und den Ausblick auf einen sanften Übergang in eine Heterarchie...
Voraussetzung für diesen sanften Übergang ist, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung versteht, worum es hier eigentlich geht....
Seit etwa September 2016 befinde ich mich bezüglich des Auftrags der ö.r. Medien nach §11 des Rundfunkstaatsvertrages in einem Streit um Mithilfe bei der Aufklärung der gegenwärtigen sozo-ökonomischen Gesamtlage.
Wie ich schon ein paar mal erwähnte, glaube ich, dass die Schöpfungsmythen der abrahamitischen Religionen und der alten Ägypter miteinander zusammenhängen und dass alle religiösen Texte jeweils gegeneinander perspektivisch und kulturell verzerrte, und daher mit unterschiedlichen Bildern versehene metaphysische Beschreibungen unserer kapitalistischen Wirklichkeit sind.
In allen großen Religionen findet man ein Wasser als eine Metapher für das Bewusstsein. In dem Buch „Die Entstehung der Welt - Schöpfungsmythen aus dem Alten Ägypten nach dem Buch von Fayum“ von Horst Beinlich, Regine Schulz und Alfried Wieczorek finde ich zu der Frage
Ausgangspunkt ist ein System ohne Zeit - und Raum - Struktur, das als eine Art von präexistentem Gewässer beschrieben wird. Es wird dadurch gestört, dass sich in ihm autodynamisch vier Dualitäten bilden, welche als seine Eigenschaften zu verstehen sind. Bei den vier Paaren, die im Schöpfungsmythos von Hermopolis als „Achtheit“ bezeichnet werden, handelt es sich um
Das letzte Paar kann auch ersetzt werden, und zwar durch:
Obwohl es sich bei diesen Paaren um Charakteristika handelt, die selbst strukturlos sind, wird durch ihre Aufspaltung in je 4 männliche und weibliche Aspekte ein erstes Ordnungsprinzip fassbar. Dabei steht die Zahl 4 für die vier Himmelsrichtungen und ist deshalb mit der Vorstellung vom Raum verbunden. Diese Ordnungsprinzipien stören das System und leiten einen Prozess ein, der zu einem Phasenübergang führt, und in dem die beiden Aspekte Geschlechtlichkeit der Lebensformen und Erschaffung des Raums schon angelegt sind.
Wie die meisten hier wissen, war Mose, der die fünf Bücher der Tora, die ersten fünf Bücher des Tanach schrieb Hebräer, wurde jedoch, um seine Ermordung zu vermeiden als Säugling in einem Bast-Körbchen von seinem Volk ausgesetzt, von einer Angehörigen des ägyptischen Hof-Staates aus dem Wasser gezogen und dann am Hof des Pharaos Ramses sozialisiert.
Es ist daher davon auszugehen, dass Mose sich mit der altägyptischen Theologie und den dazugehörigen Schöpfungsmythen auskannte.
In der Genesis, also im ersten Buch Mose, am Anfang der Bibel steht folgendes Zitat aus der Lutherbibel von 1912 (Die Schöpfung: Sechstagewerk):
„Licht und Dunkel“, „Tag und Nacht“
„der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“
„Eine Feste zwischen den Wassern.“
„Pflanzen, Kräuter und fruchtbare Bäume“
Vergleicht man das, was in der Bibel steht mit dem, was in dem Buch zur „Entstehung der Welt - Schöpfungsmythen aus dem alten Ägypten“ steht, dann erkennt man die große Ähnlichkeit, die ja aber auch so zu erwarten ist, denn Israel war zwischen 1700 und 1300 v.Chr. in Ägypten.
Die Welt ist in Wahrheit eine Weltanschauung, also eine Art Bewusstsein, welches von vier Grundängsten beherrscht wird, dargestellt in den sogenannten Cherubim, die sechs Flügel und einen Kopf mit vier Gesichtern haben.
Fritz Riemann nannte sie die 4 Grundformen der Angst, die von Männern und von Frauen erlebt werden können.
Also 8 Ängste, 4 jeweils gleiche männliche und weibliche. Bei Fritz Riemann sind diese vier Grundformen der Angst:
Soweit ich es überblicke, entstehen diese Ängste, sobald Zinsen genommen werden:
In der Form des Wiederholungszwangs, auch Bestätigungsfehler genannt, entstehen sie auch beim Wechsel des Zins Vorzeichens, weil eine Situation entsteht, die unbekannt erscheint. Im Grunde genommen ist auch das Stockholm-Syndrom in diesem Zusammenhang wichtig, weil diese Störung eine Hörigkeit gegenüber den Machthabenden und Ausbeutern erzeugt. Wir erleben diese Ängste gerade alle und wir müssen sie überwinden, wenn wir an den „Cherubim“ vorbei wollen.
Der Zeitpunkt, an dem die Menschheit begann, Zinsen zu nehmen, liegt etwa 6.000 bis 12.000 Jahre zurück. Jesus war der Anfang und das Ende, der erste und der letzte Mensch. Sein Tod und seine Auferstehung standen am Ende eines herkömmlichen und am Anfang eines neuen, uralten Bewusstseins, nämlich jenes natürlichen, ungestörten Bewusstseins, welches alle Lebewesen haben, wenn sie allein den Naturgesetzen ausgesetzt sind, also einer Umwelt, in der es ausschließlich negative Zinsen gibt.
Dieses Ur-Bewusstsein wurde gestört durch den Beginn des kapitalistischen Prozesses. Die Herausgeber des Buches „Die Entstehung der Welt ... “ bezeichnen den Beginn der Welt als eine „Störung“. Es war eine Störung des Ur-Bewusstseins und des Geistes. In der Psychologie wird dazu der Terminus „kognitive Dissonanz“ verwendet.
Hegel würde es vielleicht als die „Lüge im Geist“ bezeichnen.
Am Ende der kapitalistischen Welt und am Anfang der neuen steht die Rückbesinnung auf dieses Ur-Bewusstsein, welches vor der Entstehung der Welt in den Menschen vorherrschend war. Auch am Anbeginn der neuen Weltordnung steht wieder eine Störung, die jedoch nur aus dem Bewusstsein der Akzeptanz der „Positivität des Zinses“ als solche aufgefasst wird.
Dass es sich bei der Welt um ein bebaubaren Acker handelt,
liest man in Matthäus Kapitel 13, wo Jesus in Metaphern das Himmel-Reich,
also die Negativ-Zins-Ökonomie beschreibt:
Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut:
Ich spekuliere daher, dass die Metapher des Jesu, der über das Wasser lief nur ein Bild dafür ist, dass Jesus dieses Ur-Bewusstsein überschreiten konnte, also nicht in ihm versank und ertrank. In Matthäus, Kapitel 14 heißt es:
Die heutige Kybernetik geht zurück auf das sogenannte Maat-Prinzip, die Steuermanns-Kunst .
Osiris steht für das System „Kulturraum“ ( die „Matrix“) und Seth steht für „Naturraum“ also die Umwelt, in der die kapitalistische Zivilisation eingebettet ist.
Eventuell wurde dieses Bild von Jesus und seinen Anhängern aufgegriffen und dahingehend erweitert, dass es zum Laufen über das Wasser, also für das Denken, keines Schiffes, also keines Hilfsmittel wie einer (ökonomischen) Schule, mehr bedarf.
Dieser Auffassung bin ich mittlerweile auch, zum Denken empfinde ich meine Begriffe und meine Worte und meine Logik als ausreichend.
Wenn aber meine Logik, meine Worte und das, was ich verstehe und begreife auch von anderen so gefolgert, verstanden und begriffen werden kann, dann wird sich ein gemeinsamer Geist bilden, in dem der Einzelne „nur noch“ Träger dieses Bewusstseins ist.
Das „Pfingsten der Zivilisation“.
Dieser „Gemein-Geist“ wird jedoch nur einen Teil des individuellen Bewusstseins ausmachen, der andere Teil ist die Einzigartigkeit jedes Geistes, der jedoch nicht im Widerspruch zum „Gemein-Geist“ stehen muss, dieses jedoch durchaus darf.
Es gibt keine Denkverbote!
Jeder kann die Negativzins Ökonomie verstehen, wenn er oder sie denn nur die Augen aufmacht und sieht und begreift, nach welchen Gesetzen die Natur funktioniert.
In der Natur sind die Zinsen ausschließlich negativ.
Ein Hinweis, wie die Schlange begriffen werden kann, findet sich in Exodus,
2. Mose, Kapital 3 auf Kapitel 4.
Mose Berufung (Ende Kapitel 3):
Da ist der Hinweis:
Dass es sich hier um eine Metapher handelt erkennt man dadurch, dass kein Fänger einer realen Schlange die Schlange am Schwanz anfasst und fängt, sondern direkt hinter dem Kopf!
Man versuche sich einmal vorzustellen, was die bis jetzt existierende Geldmenge in privatem Eigentum eigentlich ist. Geld entsteht bei positivem Zins durch die Abbezahlung eines Kredites. Der Kreditzins wird immer abgearbeitet, also ist die entstandene Geldmenge Lebensenergie, die zur Abbezahlung des Kreditzinses erbracht wurde.
Physikalisch sind Arbeit und Energie äquivalent. Das Geld in privaten Händen ist also Energie.
Werden jetzt die Zinsen negativ, dann wird diese Energie frei, und bei Kredit Zinsen, die dann negativ sind bedeutet das, dass diejenigen die arbeiten, um freier zu werden, zur Belohnung auch noch den Kreditzins bekommen.
Dieses ganze „Gedöns“ mit der freien Energie ist also eine Metapher für die Freisetzung des Geldes nach der Einführung des negativen Zinses.
Grundvoraussetzung ist das Bargeldverbot.
Faust:
Verlassen hab ich Feld und Auen,
Die eine tiefe Nacht bedeckt,
Mit ahnungsvollem, heil'gem Grauen
In uns die beßre Seele weckt.
Entschlafen sind nun wilde Triebe
Mit jedem ungestümen Tun;
Es reget sich die Menschenliebe,
Die Liebe Gottes regt sich nun.
Sei ruhig, Pudel! renne nicht hin und wider!
An der Schwelle was schnoperst du hier?
Lege dich hinter den Ofen nieder,
Mein bestes Kissen geb ich dir.
Wie du draußen auf dem bergigen Wege
Durch Rennen und Springen ergetzt uns hast,
So nimm nun auch von mir die Pflege,
Als ein willkommner stiller Gast.
Ach wenn in unsrer engen Zelle
Die Lampe freundlich wieder brennt,
Dann wird's in unserm Busen helle,
Im Herzen, das sich selber kennt.
Vernunft fängt wieder an zu sprechen,
Und Hoffnung wieder an zu blühn,
Man sehnt sich nach des Lebens Bächen,
Ach! nach des Lebens Quelle hin.
Knurre nicht, Pudel! Zu den heiligen Tönen,
Die jetzt meine ganze Seel umfassen,
Will der tierische Laut nicht passen.
Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen,
Was sie nicht verstehn,
Daß sie vor dem Guten und Schönen,
Das ihnen oft beschwerlich ist, murren;
Will es der Hund, wie sie, beknurren?
Aber ach! schon fühl ich, bei dem besten Willen,
Befriedigung nicht mehr aus dem Busen quillen.
Aber warum muß der Strom so bald versiegen,
Und wir wieder im Durste liegen?
Davon hab ich so viel Erfahrung.
Doch dieser Mangel läßt sich ersetzen,
Wir lernen das Überirdische schätzen,
Wir sehnen uns nach Offenbarung,
Die nirgends würd'ger und schöner brennt
Als in dem Neuen Testament.
Mich drängt's, den Grundtext aufzuschlagen,
Mit redlichem Gefühl einmal
Das heilige Original
In mein geliebtes Deutsch zu übertragen,
(Er schlägt ein Volum auf und schickt sich an.)
Geschrieben steht: »Im Anfang war das Wort!«
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
Soll ich mit dir das Zimmer teilen,
Pudel, so laß das Heulen,
So laß das Bellen!
Solch einen störenden Gesellen
Mag ich nicht in der Nähe leiden.
Einer von uns beiden
Muß die Zelle meiden.
Ungern heb ich das Gastrecht auf,
Die Tür ist offen, hast freien Lauf.
Aber was muß ich sehen!
Kann das natürlich geschehen?
Ist es Schatten? ist's Wirklichkeit?
Wie wird mein Pudel lang und breit!
Er hebt sich mit Gewalt,
Das ist nicht eines Hundes Gestalt!
Welch ein Gespenst bracht ich ins Haus!
Schon sieht er wie ein Nilpferd aus,
Mit feurigen Augen, schrecklichem Gebiß.
Oh! du bist mir gewiß!
Für solche halbe Höllenbrut
Ist Salomonis Schlüssel gut.
Geister (auf dem Gange):
Drinnen gefangen ist einer!
Bleibet haußen, folg ihm keiner!
Wie im Eisen der Fuchs,
Zagt ein alter Höllenluchs.
Aber gebt acht!
Schwebet hin, schwebet wider,
Auf und nieder,
Und er hat sich losgemacht.
Könnt ihr ihm nützen,
Laßt ihn nicht sitzen!
Denn er tat uns allen
Schon viel zu Gefallen.
Faust:
Erst zu begegnen dem Tiere,
brauch ich den Spruch der Viere:
Salamander soll glühen,
Undene sich winden,
Sylphe verschwinden,
Kobold sich mühen.
Wer sie nicht kennte
Die Elemente,
Ihre Kraft
Und Eigenschaft,
Wäre kein Meister
Über die Geister.
Verschwind in Flammen,
Salamander!
Rauschend fließe zusammen,
Undene!
Leucht in Meteoren –Schöne,
Sylphe!
Bring häusliche Hülfe,
Incubus! Incubus!
Tritt hervor und mache den Schluß!
Keines der Viere
Steckt in dem Tiere.
Es liegt ganz ruhig und grinst mich an;
Ich hab ihm noch nicht weh getan.
Du sollst mich hören
Stärker beschwören.
Bist du, Geselle
Ein Flüchtling der Hölle?
So sieh dies Zeichen
Dem sie sich beugen,
Die schwarzen Scharen!
Schon schwillt es auf mit borstigen Haaren.
Verworfnes Wesen!
Kannst du ihn lesen?
Den nie Entsproßnen,
Unausgesprochnen,
Durch alle Himmel Gegoßnen,
Freventlich Durchstochnen?
Hinter den Ofen gebannt,
Schwillt es wie ein Elefant
Den ganzen Raum füllt es an,
Es will zum Nebel zerfließen.
Steige nicht zur Decke hinan!
Lege dich zu des Meisters Füßen!
Du siehst, daß ich nicht vergebens drohe.
Ich versenge dich mit heiliger Lohe!
Erwarte nicht
Das dreimal glühende Licht!
Erwarte nicht
Die stärkste von meinen Künsten!
Abwûn d'bwaschmâja
Oh Du, atmendes Leben in allem, Ursprung des schimmernden Klanges. Du scheinst in uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern.
Nethkâdasch schmach
Dein Name werde geheiligt.
Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen, bei dem wir nur Dich fühlen - und Dein Klang in uns erklinge und uns reinige.
Têtê malkuthach
Dein Reich komme.
Lass Deinen Rat unser Leben regieren und unsere Absicht klären für die gemeinsame Schöpfung.
Nehwê tzevjânach aikâna d'bwaschmâja af b'arha
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Möge der brennende Wunsch Deines Herzens Himmel und Erde vereinen durch unsere Harmonie.
Hawvlân lachma d'sûnkanân jaomâna
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen: das Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens.
Waschboklân chaubên (wachtahên) aikâna daf chnân schvoken l'chaijabên
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer.
Wela tachlân l'nesjuna ela patzân min bischa
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Lass oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.
Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta l'ahlâm almîn. Amên
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Jedes Kind, Sohn oder Tochter, kommt aus einer Frau heraus, und ein Mann allein kann keine Kinder zeugen, wie kann dann Gott der Schöpfer ein Mann sein?
Indem er über die Frau bestimmt und ein Kind von ihr nimmt?
Der Herr ist der Mammon, also war der Mammon der Vater von Jesus.
Der Vater ist nicht Gott.
Gott ist kein Mann.
Kann derjenige, von dem Jesus als „der Schöpfer“ sprach überhaupt ein Mann sein, wenn alles Leben aus der körperlichen und geistigen Vereinigung je eines Männlichen und eines Weiblichen entsteht?
Warum soll denn der Schöpfer ein Mann sein, wenn Männer für sich gar keine Kinder zeugen können, sondern immer die Frauen dafür brauchen?
Ich bin Physiker und würde Gott mit der Ursache identifizieren, den Geist mit der Vermittlung bzw der Beziehung und Wechsel-Wirkung und das Kind mit der Wirkung.
Insgesamt ist die Dreifaltigkeit in der Physik in dem Begriff der Kausalität zu finden.
Für die einen ist es:
Für die anderen hingegen:
Die meisten Menschen werden doch wohl dabei zustimmen, dass der Mensch oder überhaupt das Leben niemals (mehr) etwas Totem und einer toten Sache dienen soll oder?
Nun gibt es aber das Wort Sachzwang und die letzten 6.000 Jahre haben die Menschen und das Leben überhaupt dem toten Geld und seiner Vermehrung gedient.
Der Mechanismus, der das Leben zur Arbeit ( bzw. zur Tilgung des Kredit-Zinses ), zur Hingabe und teilweise sogar zur Selbsthingabe zwang, war und ist in großen Teilen der Welt immer noch der positive Zins und die Grundregel pacta sunt servanda, „Verträge sind einzuhalten“, ein Grund - Prinzip der Rechtsstaatlichkeit.
Der negative Zins hingegen ermöglicht das umgekehrte Prinzip, dass nämlich das Tote dem Lebendigen und zur Mehrung seiner Freiheit dient und welches Naturgesetz ist.
Ordnung muss immer noch und wohl immer sein.
Daher brauchen wir Regeln für die strukturierte und unserem Lebensraum angemessene Vermehrung der Freiheit, Selbstbestimmung und Würde des vom Mammon gegeißelten Lebens.
Wir müssen die entstandenen Schäden benennen, sie bemessen und sie uns als Schulden auferlegen die es zu tilgen gilt.
Wir müssen uns das Kreuz auferlegen und büßen.
Es ist genügend Geld da, doch wo wird es am meisten benötigt?
In den Zeiten größtmöglichen Wandels sind die Deutschen auf der Suche nach ihrer Identität
Dabei tauchen ein paar interessante Fragen auf:
Die Fragen stehen vor dem Hintergrund des Prozesses der Zivilisation, der vor mindestens 6.000 Jahren mit dem SünIndenfall begann. Am Anfang, vor dem Sündenfall gab es nur Gemeineigentum, das Eigentum kam mit dem Sündenfall, und von da an war das Eigentümliche nicht mehr Teil des Gemeinsamen, sondern privat ( geraubt, von lateinisch privare rauben).
Wenn wir angeblich so schlau sind, warum haben wir es immer noch nicht geschafft, die Seuche des Kapitalismus zu beseitigen?
Ist es vielleicht in Wirklichkeit so, dass die meisten Leute gar nichts anderes als Kapitalismus haben wollen, weil sie Angst vor der größten aller möglichen Veränderungen haben?
Haben die Deutschen nicht Angst vor Selbst-Bestimmung, Freiheit, Selbst-Werdung und letztlich Würde?
Ist es nicht in Wahrheit so, dass wir Deutschen im Mittel devot, depressiv, obrigkeitshörig, treu, Pflicht-versessen, pünktlich, sparsam, ordnungsliebend, um nicht zu sagen zwanghaft, also im kapitalistischen Sinne „wohlerzogen“ sind?
Wir lieben unsere Freiheit nicht, und deswegen ist auch mit den Deutschen (also nicht gegen sie) keine Revolution oder gar die Einführung der Negativ-Zins-Ökonomie zu machen.
Die Deutschen wollen ewig weiter positive Zinsen haben, auch wenn und obwohl die Welt daran zu Grunde geht.
Was ist die Beziehung zwischen dem positiven Zins, also dem Grund-Prinzip des Kapitalismus und den Weltreligionen?
Welche Ethik wird den Menschen im System des Kapitalismus nahegelegt und anerzogen?
Welche Ethik ( christliche Askese, Fasten, Sparen,.... ) und welchen Arbeits-Ethos haben die protestantischen Sekten in den letzten 500 Jahren entwickelt?
Wie hängen diese Lehren mit dem ursprünglichen Christentum zusammen?
Welche Versprechen werden den Menschen in Hinblick auf die Zukunfts-Aussichten gemacht ( „ [...] dein Reich komme [...] “ ) ?
Was ist der Unterschied zwischen Gesinnungs- und Verantwortungs-Ethik?
Zu diesen Fragen hat Max Weber vor etwa 100 Jahren publiziert und geschrieben. Max Weber ist aus meiner Sicht ein sehr beachtenswerter Nationalökonom, Soziologe und Jurist, den ich jedem zum näheren Studium empfehlen kann.
Der Kern der Arbeit Max Webers ist natürlich der Umgang des Menschen mit dem Geld-System und seiner Grundregel, dem positiven Zins.
Immer wieder hört man, dass insbesondere rechte Kreise den Zins und das Judentum mit der Krise der Welt in Verbindung bringen.
Es wird behauptet, dass wir eine Weltverschwörung der Juden hätten, die die Welt in den Abgrund treibe und das Leben ausrotte.
Auf der anderen Seite wird behauptet, dass Zinskritik antisemitisch sei und dass der positive Zins 'alternativlos' sei.
1. Fakt ist, dass die Juden den Kapitalismus in eine Höchstform entwickelt haben. So finden sich viele Elemente des Talmuds z.b. auch im BGB und im StGB.
Die Juden haben eine lange Tradition und ein sehr tiefes Wissen über den Umgang mit dem Kapitalismus.
In der jüdischen Tradition gibt es in regelmäßigen Abständen, z.b. nach dem 7. Jahr ein unbestelltes Feld oder nach 50 bis 70 Jahren ein sogenanntes Jubeljahr, in dem die Schulden erlassen werden. Das sind altbekannte Methoden zur Behandlung der immer weiter wachsenden Ungleichheit im Kapitalismus.
In der Jüdischen Allgemeinen ist 2012 ein Artikel darüber erschienen, den ich jedem zum Studium empfehle, der sich dafür interessiert.
2. Zinskritik ist ur-jüdisch. In der Torah und auch in anderen Büchern des Alten Testaments finden sich zahlreiche Stellen zum Zins, wie in dem Artikel oben unter 1. erwähnt.
Es gibt sogar einige recht radikale Aussagen zu denjenigen, die Zinsen nehmen, die wie eine Prophezeiung in Hinblick auf die Worte der zweiten Sure des Koran, in der es hauptsächlich um Zinsen geht, erscheinen.
Zu erwähnen ist hier besonders das Buch Hesekiel, mit einigen sehr radikalen Aussagen und Handlungsempfehlungen.
3. Fakt ist auch, dass sowohl das Christentum als auch der ursprüngliche Islam den positiven Zins rigoros ablehnen und stattdessen die Ökonomie auf dem Prinzip negativer Zinsen begründen, so wie sie aus physikalischer Perspektive betrachtet auch (von der) Natur-gesetz(t) ist (Hauptsätze der Thermodynamik).
Die entsprechenden Passagen im Neuen Testament muss man mit der Lupe suchen, und nicht jede Übersetzung, vor allem nicht die von Martin Luther, ist korrekt.
In der Menge Bibel in Kapitel 6 Verse 33 bis 35 findet sich ein deutlicher Hinweis darauf, dass Jesus negative Zinsen als Grundprinzip der Ökonomie vorschlug:
Wer von Max Weber gelesen hat, was er über den Geist des Kapitalismus und die protestantische Ethik geschrieben hat, der weiß, dass die Reformation den Zweck hat, die Menschen durch eine Art Askese neu zu einem Christen zu erziehen.
Es wird weiter gerne behauptet, dass das Christentum friedlich sei und die Gewalt ablehne. Fakt ist wohl, dass Jesus die Gewalt ablehnte, doch in der christlichen Urgemeinde ein gewisses Gewaltpotential und eine Radikalität, ähnlich wie im Alten Testament im Buch Hesekiel, vorhanden war. Der rechte Menschentypus ist derjenige, welcher sich optimal an das System angepasst hat. Seine (ideellen) sozialen Werte sind folgende:
Das wesentliche „Werkzeug“ der Reformation, das Mittel der Erziehung, ist der neuzeitliche Kapitalismus, also der positive Zins,
der Zweck ist die Neubildung des christlichen Glaubens. Kapitalismus ist eine Vergewaltigung der Natur und der Menschen von Menschen
mit Hilfe ihres Kapitals und der allgemein akzeptierten Regel „Der Zins ist positiv.“.
Aus dieser Vergewaltigung bildet sich der rechte Menschen-Typus.
Aus diesem Grund heißt es, und man bedenke, dass Jesus ein Jude war, also gesetzestreu, angepasst,
wohl erzogen, Kolosser Kapitel 3:
Der alte und der neue Mensch
Ich denke ja selbst, dass Gott in Wahrheit zwei Hälften hat, nämlich eine männliche und eine weibliche und dass Gott kein Vater ist, sondern ein Neutrum, bzw eine Vereinigung aus Mann und Frau.
Und es kommt auch nicht auf den Sohn an, sondern auf das Menschenkind, was auch wieder männlich oder weiblich ist, aber nunmal ein Kind also auch neutral.
Buddha wird gerne als sitzendes Kind dargestellt, er kam aus dem Hinduismus und Max Weber schrieb, dass auch der Hinduismus die Ökonomie des positiven Zinses kultivierte.
Mein ehemaliger evangelischer Pastor sagte mir, als ich ihn danach fragte, was das Wesentliche des christlichen Glaubens ist, dass es darum gehe das Kind, also den Zuwachs bzw. das, was hinzukommt zu lieben.
Das Sparen ist eine Vorsorge in der Gegenwart für die Zukunft, im Kapitalismus ist der Zins der Zuwachs. Die Menschen in Deutschland bekommen seit Ende des Wirtschaftswunders Zinsen, aber keine Kinder mehr.
Die Kinder sind aber die Zukunft.
Sorgt man sich um die Kinder und bemüht sich darum, dass es ihnen gut geht, sie gut wachsen, nicht traumatisiert werden oder irgendwelches Leid erfahren, so sorgt man sich um die Zukunft.
Und das ist ja auch die Bedeutung von dem Wort Zukunft:
Zukunft ist das, was hinzukommt, nämlich das Kind.
Aus dem digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache zu Kunft:
Aus
Das Entscheidende in dieser Betrachtung ist hier nun im folgenden die Vertragsfreiheit. Das aus Artikel 1+2 GG abgeleitete Grundrecht der Privatautonomie erlaubt es jedem selbstbestimmt und frei sowohl über das Zustandekommen als auch über die Art und den Inhalt von Verträgen entscheiden zu dürfen.
Das logische Gegenstück der Privatautonomie ist der sog. Kontrahierungszwang (s.a. Wikipedia zu Kontrahierungszwang) zu dem im Grunde genommen auch die Grundregel, pacta sunt servanda, „Verträge sind einzuhalten“, §241 BGB, „Pflichten aus Schuld-Verhältnis“ gehört.
Zu den Verträgen, die hier von Relevanz sind, gehören die elementarsten Verträge, nämlich
Privatautonomie bedeutet also in Bezug auf all diese Verträge, dass insbesondere niemand gezwungen werden kann und darf, einen Vertrag zu unterschreiben, den sie oder er eigentlich nicht unterschreiben will.
Sozio-ökonomisch haben wir nach rd. 6.000 Jahren Kapitalismus, der nach dem letzten Zusammenbruch vor 72 Jahren wieder einigermaßen instabile Gesellschafts-Verhältnisse hervorgebracht hat, einen Zustand erreicht, in dem viele Menschen gezwungen sind, irgendeinen Vertrag zu unterschreiben, den sie eigentlich lieber nicht unterschreiben wollen.
Zur Erinnerung: Bei 42 Millionen Erwerbstätigen haben wir nur etwa 4,2 Millionen Selbstständige, also in ihrem Handeln und ihrer beruflichen Tätigkeit überwiegend Selbstbestimmte, das ist eine Quote von 10%. Der Zweck des Handelns dieser Leute ist überwiegend selbst-bestimmt. Die übrigen 90%, die ihre Arbeitskraft verkaufen, sie an den Märkten also geben, sind in ihrem Handeln überwiegend fremdbestimmt (um nicht zu sagen gezwungen) und der Zweck ihren Handelns wird von anderen bestimmt.
Hinzu kommt, dass fast 50% aller Menschen zur Miete wohnen, Tendenz steigend!
Insbesondere die Miet-Verträge für Wohnraum sind hier nun von zentraler Bedeutung, denn das Obdach
ist wohl eines der wichtigsten höheren Grundbedürfnisse von Menschen
in einer (kapitalistischen) Gesellschaft. Menschen, die über wenig Ersparnisse verfügen, die also nicht
von den Zinsen auf ihr Erspartes leben können, sind zur Zahlung ihrer Miete gezwungen
einen Arbeits-Vertrag zu unterschreiben, wenn es ihnen nicht von sich aus gelingt,
einer selbstbestimmten und erträglichen und genügend ertragreichen Arbeit nachzugehen.
Ihre Vertragsfreiheit ist also eingeschränkt. Verlieren sie, warum auch immer, ihren Arbeits-Vertrag, dann sind sie gezwungen zunächst ALG I und dann ALG II / Hartz-IV zu beantragen und eine Eingliederungs-Vereinbarung (das ist ein Vertrag) zu unterschreiben. Das Grundgesetz erlaubt aufgrund von
Man sieht also, dass das System / die Matrix und sein erreichter Zustand, genauer: die Eigentums- und Besitz-Verhältnisse die Menschen dazu zwingt, bestimmte Verträge zu unterschreiben, welche die Matrix (also das Kapital samt seinen Eigentümern) den Menschen vorgibt.
Die Mehrheit der Menschen ist also nicht mehr frei, nach Belieben, völlig frei und ungezwungen über das Zustandekommen, die Weiter-Existenz und Art von Verträgen frei entscheiden zu können. Wenn die Reichen also von ihrer Freiheit reden, dann meinen sie den durch ihren Reichtum, ihr Eigentum und den Zins über Verträge vermittelten Zwang (die relative Un-Freiheit) der relativ Ärmeren.
Zins, Zins, Zins, seit etwa 6.000 Jahren. Der Zins greift direkt in das Gleichgewicht zwischen der Selbstbestimmung (Privatautonomie, Vertragsfreiheit) und der Fremdbestimmung („Verträge sind einzuhalten“, §241 BGB, pacta sunt servanda) ein.
Wenn man sich die Gruppe der Zins-Nehmer, also
Der Zins wird/wurde immer von den Leih-Nehmern oder ihrem nachgelagerten Netzwerk erarbeitet. Schaut man sich insbesondere den Kredit-Zins an, so ist die Arbeit, welche nur und allein zur Tilgung des Kredit-Zinses abgeleistet wird, systematisch erzwungen. Man bekommt ja auch gar keinen Kredit, wenn man nicht bereit ist, den positiven Zins zu akzeptieren. Man hat kein Recht auf Obdach, wenn man keine Miete zahlen will.
Das Geld-werte Äquivalent dieser Arbeit wird von der Gruppe der Zins-Nehmer in Form des Zinses abgeschöpft. Man erkennt hier eigentlich schon das Schneeball-System (auch Monopoly-, Ponzi- oder Pyramiden-Schema) des Kapitalismus:
Tjajaaa darum geht es hier bei mir.
Nehmen wir an, dass das Bargeld verboten ist oder besteuert oder abzinsbar, wie das übrige Giral/Buch-Geld auch. Dies hat dann zur Folge, dass reiche Geld-Vermögende „ihr“ Geld nicht mehr vom Bank-Konto abheben können, wenn sie es der Abzinsung entziehen wollen.
Bei einem Negativ-Zins-Kredit (sagen wir -2%) muss der Kredit-Nehmer weniger zuückzahlen (98%) als er geliehen hat (100%). Mit so einem Kredit kauft oder baut man sich also sein eigenes Haus, dann kann man sich wieder mit dem eigenen Eigentum selbst versorgen und ist nicht gezwungen, Verträge zu unterschreiben, die man eigentlich nicht unterschreiben will.
In der Negativ-Zins-Ökonomie überwiegen in der Beziehung / den Verträgen zwischen der Gruppe von Leih-Nehmern (i.d.R. die Armen) gegenüber der Gruppe der Leih-Geber (i.d.R. die Reichen) die Freiheit der Leih-Nehmer.
Der Fachbegriff dieser Herrschaft der Fleißigen über das Kapital lautet „Finanz-Repression“, man kann es aber auch „die Voraussetzung des Kommunismus“ nennen.
Jesus nannte es „das Himmelreich“, die Christen beten sich jeden Sonntag in der Kirche die Ankunft dieses Reiches herbei:
Klären wir also die Leute auf!
Aus dem Jahresgutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit dem Titel „Zeit für Reformen“!
Zitat aus [1] S. 193: