⌂ E-Mail an Franziska Schröter zur aktuellen Mitte-Studie
Sehr geehrte Frau Schröter,
ich bedanke mich herzlich für das Zusenden der aktuellen Mitte-Studie,
mir der ich mich auf einen Gerichtsprozess vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe am 24.06.2019 vorbereite.
In dem Verfahren geht es um meinen Antrag, dass festzustellen ist,
dass gemäß dem Auftrag, festgehalten in §11 des Rundfunkstaatsvertrags,
die Aufklärung über die Wirkweise von positiven und Geldzinsen zu den Pflichten[+] der öffentlich-rechtlichen Medien gehört.
Ich ziele mit meiner Feststellungsklage
auf den „blinden Fleck”, den „heißen Brei” und, aus Sicht einiger Kreise politischer Agitatoren,
auf den „wunden Punkt” und die Achillesferse des kapitalistischen Systems,
denn, soviel dürfte klar sein, es geht im Politischen wie im ganzen Ökonomischen letztlich immer nur um das
Bewusstsein der Menschen, also um die (subjektiven) Lebenswirklichkeiten und im Speziellen
um die aus elementarem Wissen und Nicht-Wissen gebildeteten Vorurteile, also unsere „Kisten im Kopf”.
Hier in dieser E-Mail möchte ich Bezug nehmen auf unser kurzes Telefonat vor etwa 2 Wochen,
bei dem ich Sie um ein Gespräch über die Ursachen[+] der von ihnen als „problematisch”
eingeordneten Phänomene zu führen. Zudem antworte ich hier gleichzeitig auf eine E-Mail
eines Interessenten in einer inhaltlich nahe stehenden Sache, nämlich die Kommentierung eines Artikels „Keine Sorge: Der Zins stirbt nicht aus“
eines der Vertreter der sogenannten österreichischen Schule der Nationalökonomie
einer ideologischen Schule des Kapitalismus[+]
und Goldhändlers, Thorsten Polleit.
source: tradingeconomics.com
Andreas Zick und Kollegen erfassen in den Mitte-Studien seit Kurzem insbesondere die Verbreitung von anti-semitischen Haltungen und die Bildung und das Grassieren von Verschwörungstheorien[+]. Insgesamt fühlen sich Geschichtsbewusste angesichts der politischen Entwicklungen in den letzten 10 Jahren an die 15 Jahre der Weimarer Republik[+] erinnert. Ich hoffe, dass ich Ihnen hier zeigen kann, wie beide Phänomene, der Antisemitismus und die Verschwörungstheorien[+], mit dem zusammenhängen, was Niklas Luhmann[+] in seinem Grundriss einer allgemeinen Theorie (Soziale Systeme) in Kapitel 8 Struktur und Zeit[+], Abschnitte XV und XVI mit dem Wort Latenz[+] umschrieben hat. Die Latenz[+] dient der Stabilisierung des Systems (siehe auch Tagebucheintrag vom 09.10.2018) und bewirkt jedoch am Ende, wenn es brenzlig wird, das Gegenteil.
Wie wichtig, bedeutsam und regelrecht 'heilsam' das im latenten[+] Bereich liegende Wissen ist, zeige ich Ihnen hier aus meiner Sicht in dieser E-Mail an zwei Beispielen, nämlich an der Beantwortung der Frage, woher die Verschwörungstheorien[+] und der Antisemitismus kommen und wie die einseitige kapitalistische Ideologie angesichts des Wegfalls ihrer ökonomischen Grundlage durch das Absinken der Geldzinsen mit dem Erstarken gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) zusammenhängt. Ich denke, dass die meisten der von ihnen beschriebenen Phänomene den geldpolitischen[+] Entwicklungen seit der Krise 2007/2008 und dem Absinken der Geldzinsen auf die magische Grenze von 0% geschuldet sind und betrachte die teils verzweifelte Agitation mancher rechter Demagogen[+] als ein letztes Aufbäumen des kranken Geistes vor dem Unvermeidlichen und Notwendigen. Der Kapitalismus[+] wird sehr bald jedenfalls vorläufig, wenn nicht gar für immer, in das Museum der Geschichte verbannt sein, denn weitergeführt werden kann er, wenigstens in Europa, vor dem Hintergrund der geschichtlichen Erfahrung und angesichts des ökologischen und sozialen Zustands der Welt sicher nicht.
Vorab kläre ich einige Begriffe.
⌂ Das kollektive Unbewusste und die disjunkten Kausalnexi positiver und negativer Geldzinsen
Die ausgesprochene Weltanschauung eines Menschen kann, zumeist wenigstens streckenweise, als logisch konsistentes Gedanken- und Aussagengebäude angesehen werden. Die logische Folgerung ist darin ein verbindendes Element, das letztendlich physikalische und sozio-ökonomische Kausalität[+] abbildet. Logisch ist, was in einem kausalen[+] Zusammenhang zu den Voraussetzungen steht, was also Wirkung mit Ursache[+] verbindet.
Als den Kausalnexus[+] einer Ursache[+] bezeichne ich im Folgenden alle Phänomene bzw. ihre sprachlichen Darstellungen, die kausal[+] mit der Ursache[+] im Zusammenhang stehen. Mit Kausalnexus[+] einer Ursache[+] sind also sämtliche Wirkungen gemeint, die aus einer Ursache[+] folgen. Sprachlich (nominal, benannt) wie real besteht der Kausalnexus[+] aus Strängen oder Wirkungskanälen, entlang derer sich die Wirkungen der Ursache[+] ausbreiten.
Im Sozio-ökonomischen finden sich die Kausalstränge der Kausalnexi[+] positiver und negativer Geldzinsen, wenn analysiert wird, wie sich Zinsschulden[+] und Zinsguthaben[+] entlang der Kanten der Graphen der Marktnetzwerke ausbreiten. In diesen Graphen sind die Knoten die einzelnen Akteure, die in der Wirtschaft mit Geld Handelnden, und die Kanten sind die Verträge und Austauschbeziehungen, die sich auf Märkten bilden und die Austauschbeziehungen des Bürgers zum Staat.
Auf die Wirtschaft übertragen beschreibt die Grundbedingung der doppelten Kontingenz[+] einen freien Markt. Wie ich hier nachweise, bewirkt das Zinsnehmen[+] eine Störung des Marktgleichgewichts und der Preisbildung[+], die Adam Smith metaphorisch als „die unsichtbare Hand” bezeichnet hat. Die Folge dieser Störung ist, dass es im Kapitalismus[+] keine freien Märkte geben kann. Freie Märkte gibt es erst, wenn die Geldzinsen unter die Grenze von 0% sinken. Dies ist durch irgendeine Form der Umlaufsicherung erreichbar. Dann (Umlaufsicherung[+] + negative Geldzinsen) herrscht im Marktnetzwerk (Binnenmarkt, Einzelmarkt) jeweils bilateral, also aus Sicht beider Marktteilnehmer, doppelte Kontingenz[+]. Diskutiert werden in diesem Zusammenhang z.B. Bargeldverbot, Bargeldparallelwährung und elektronisch alterndes Geld.
Die Störungen laufen oft unterhalb der Reizschwelle ab, z.B. wenn im Supermarkt die Packungsgröße gleich bleibt, der Inhalt aber schrumpft oder wenn der Chef auf einmal eine neue Aufgabe stellt und damit heimlich die Anforderungen erhöht. Es können jedoch erst Unterschiede bemerkt werden, wenn die Differenz, der Kontrast, groß genug ist. Auch dann erst bildet sich ein Begriff für das Phänomen und die Sache wird als solche bewusst wahrgenommen und vom Hintergrund abgeschieden. Doch nicht nur die Störungen, sondern auch die Ursache[+] für die Störungen der Preisbildung[+] auf den Märkten (z.B. die sogenannte „Inflation[+]”, der Anstieg der Mieten und das Phänomen des Lohndumpings), der gesamte Kausalnexus[+] der positiven Geldzinsen liegt bei den meisten Menschen im Unbewussten, und dafür dass er da auch bleibt, gibt es handfeste, nachweisbare Gründe, nämlich das Nichtwissen zur Funktionsweise des Geldsystems und seine Reproduktion durch Verwirrung, „Verschwurbelung” und Verdrehung von Fakten rund um die Wirkweise von Zinsen[+] an Märkten (siehe z.B. Eintrag vom 29.03.2016 oder zur Ökonomie[+]-Verschwurbelung durch die AfD vom 10.09.2018).
Sie können den Test selbst machen: Fragen Sie möglichst repräsentativ Menschen, woher Sparer (früher) die Zinsen[+] bekamen. Als ich damals mit meiner Arbeit[+] begann, konnten schätzungsweise 60-80% der Befragten nicht die richtige Antwort nennen, nämlich: aus Darlehen, Anleihen[+] und Kreditverträgen! Den Menschen fehlt in ihrem Bewusstsein die Verknüpfung zwischen Kreditnehmern und Sparern, sie wissen also nicht, was das Kerngeschäft der Banken[+] war. So wie sie Eigentum[+] nicht von Besitz[+] unterscheiden können, können sie auch nicht alle Formen von Zinsen[+] erkennen. Aufgrund dieses Nichtwissens an entscheidender Stelle, dem latenten[+] Bereich, ist ihr Verstand „nicht zeugungsfähig”. Sie sind gewissermaßen „im Denken kastriert”, und dies dient der Stabilisierung des Systems.
Über diese Art der „kognitiven Kastration” lässt sich Joseph Schumpeter[+] am Ende des ersten Kapitels von „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung[+]“ in der Kritik der Werke seiner Vorgänger Smith, Ricardo und Marx[+] aus. Ich möchte hiermit unterstreichen, dass wenigstens Schumpeters Geist voll zeugungsfähig war und dass also nicht alle Ökonomen diese „Behinderung des Denkens” aufweisen. Das gleiche gilt für Politiker. Verzeihen Sie mir bitte die etwas drastische Formulierung.
⌂ Antisemitismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Verschwörungstheorien
Viele Historiker schreiben Luthers Judenfeindlichkeit die Schuld für anti-semitische Haltungen zu. Die Akzeptanz des Zinsnehmens[+] und das Leben damit ist hinsichtlich der Bedeutung des Zinses[+] der wichtigste Unterschied zwischen Juden einerseits und Christentum und Islam andererseits (relative und absolute Zins- also Kapitalismusverbote in den abrahamitischen Religionen, siehe Artikel von Elisa Klappheck in der jüdischen Allgemeinen und Kommentar zum Bilderverbot vom 22.08.2018). Doch diese Judenfeindlichkeit muss, wenn sie denn ernst gemeint ist, im Prinzip auf alle Menschen ausgedehnt werden, die das Prinzip positiver Zinsen[+] akzeptieren. Folglich gehören zu dieser Menschengruppe nicht nur Juden, sondern zunächst nur Sparer, die nur von ihren Ersparnissen, also allein von Kapital- und nicht von Arbeitserträgen[+] leben, dann aber alle Sparer und schließlich wir alle, denn der Kapitalismus[+] war nun mal unser System, denn der alles antreibende Geldzins ist in der €-Zone fast gänzlich verschwunden. Wenn Menschen an Gott glauben und Zinsen[+] akzeptieren, dann sind sie also weder Christen noch Muslime, sondern sie sind Juden. Ich für meinen Teil lehne den Judenhass also ab, weil ich den Selbsthass ablehne und ihn für schädlich im Umgang mit der Situation halte.
Die grundsätzliche Schwierigkeit, sich geordnet und systematisch mit dem auf den Umgang mit dem Zinsnehmen[+] zurückzuführenden Antisemitismus auseinanderzusetzen, nicht in die Fettnäpfchen der nationalsozialistischen[+] Propaganda zu treten (z.B. Manifest des NS-Ökonomen Gottfried Feder „Aufruf zur Brechung der Zinsknechtschaft“ von 1919) und sie so zu reproduzieren ist der Widersprüchlichkeit geschuldet, wenn man ein absolutes Zins[+]-, also Kapitalismus[+]-, verbot, mit relativen Zinsverboten verwechselt, denn von Angehörigen der eigenen Sippe dürfen keine Zinsen[+] genommen werden, von Außenstehenden und Fremden jedoch schon (Klappheck). So wird die Zinsschuld[+] nach außen abgeleitet. Wie wichtig diese Unterscheidung und auch der Vorgang der Verdrängung der Zinsschulden[+] ist, wird Ihnen vielleicht und hoffentlich im nachfolgend Ausgeführten deutlich, in dem ich den Ursprung[+] der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sehe. Fakt ist: Zins[+]- und Kapitalismuskritik[+] ist urjüdisch, wie dieses berühmte Zitat des jüdischen Propheten Hesekiels beweist!
⌂ Sozial-Darwinismus, unwertes Leben und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Mein Verständnis vom Sozial-Darwinismus erläutere ich ausführlich hier (Eintrag vom 25.08.2018). Um es kurz zusammenzufassen ist zu sagen, dass das Zinsnehmen[+] eine Art „kapitalistische Evolution[+]” bewirkt mit eigenen Selektions[+]- und Variationsmechanismen. Die Spielregeln dieser Evolution[+] sind kulturell sehr unterschiedlich. Max Weber[+] hat in seinen Aufsätzen zur Religionssoziologie die Formen des Zinsnehmens[+] und die damit verbundenen Ethiken anderer Kulturen untersucht. Ich sage oft an dieser Stelle Muslimen gegenüber, die das Wort 'Kapitalismus[+]' nicht kennen, dass der Kapitalismus[+] die abendländische Kulturform des Zinsnehmens[+] ist.
Ein wesentlicher Teil jeder Kultur ist die Benennung und Ausweisung von Zinsschuldnern[+]. Wir nennen sie z.B. Pächter, Mieter, Lizenznehmer und Kreditnehmer, doch geschieht diese Selektion[+] von Menschen und Menschengruppen, denen im Mikro- und Makroökonomischen die Zinsschuld[+] übertragen wird, im gesamten dynamischen Graphen des Geldsystems und bewirkt dort u.a. eine Variation der Beziehungsgefüge und mit ihr die Variation der Seelenformen, denn Wirklichkeit entsteht in Beziehungen. Insbesondere die konjunkturbedingten inneren Reorganisationsprozesse und Neuverknüpfungen von Verträgen und anderen Beziehungen nach Rupturen und konjunkturellen Schocks, z.b. wegen des Wegfalls des Arbeitsplatzes[+], wegen Konkurses, Bankrotts[+] oder der Pleite[+] des Unternehmens oder Betriebes, aber auch durch die Suche nach neuen Bezugsquellen und Absatzmärkten für Waren und Dienstleistungen, nach Fortbildungen, beruflicher Umorientierung usw. und auch die Reorganisationsprozesse der Globalisierung sind in diesem Zusammenhang zu nennen.
Ein konkretes Beispiel bietet vielleicht der Konflikt eines herrschenden Unternehmers, der aufgrund des Kostendrucks des Fremdkapitals die Belegschaft in zwei Gruppen teilt, so dass für die eine Gruppe alles beim Alten bleibt, während die andere Gruppe mehr arbeiten muss oder weniger Geld bekommt, weil er sie aus regulären Verträgen hinaus und z.B. in Zeitarbeit[+], jedenfalls in materiell und damit sozial schlechter gestellte Beschäftigung drängt.
Die Zinsen[+] bewirken auf der Seite des Schulnders eine nominelle Abwertung der Arbeit[+], und da jedes Sein innerhalb des Erwerbs- und Berufslebens mit igendeiner Art von Arbeit[+] verknüpft ist, entspricht eine Abwertung der Arbeitsleistung[+] einer Abwertung des damit verbundenen erwerbstätigen bzw. beruflichen Selbsts, also einer Selbstabwertung.
Dies geschieht z.B. auch regelmäßig, wenn höchstrichterliche Urteile[+] über gesellschaftliche Gruppen gefällt werden, nach Tarifverhandlungen oder anderen Ereignissen, wie irgendwelchen Übergriffen, die zu einer gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Andersbewertung und Abwertung der betroffenen Gruppen führt. Wann immer man nach den Ursachen[+] solcher Abwertungsereignisse schaut, findet man irgendeinen Zusammenhang zu den Mechanismen und Wirkungen des Geldsystems.
Man könnte hier also vermuten, dass die Abwertung von bestimmten Menschengruppen eine seelische Kompensationshandlung, eine narzisstische Abwehrhandlung ist, ein Versuch, die eigene Abwertung durch die Abwertung anderer zu relativieren, um so gewissermaßen subjektiv den Kopf über Wasser zu halten.
Zudem gibt es Harmonisierungs- und somit Normierungsanforderungen zum Zweck[+] eines reibungslos funktionierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Betriebs, bei denen das Andersartige, Abstehende, außerhalb der Norm Befindliche als „abnorm” ausgewiesen und durch Schuldzuweisungen, Erzeugung von Anpassungszwängen und das Stellen von Anpassungsforderungen und letztlich durch Zwang[+] unterworfen wird.
Variation von Beziehungen und Selektion[+] von Schuldnern, also Menschen, an die Anpassungsforderungen gestellt werden, sind also ein allgegenwärtiges Phänomen im Kapitalismus[+]. Ich hoffe, dass Ihnen diese skizzenhaften Ausführungen, also der Hinweis auf Übertragungen des Kernprinzs gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit[+] einen Beitrag zu Ihren Erklärungen liefern kann, denn sie schreiben zur Definition des GMF-Syndroms:
GMF erfüllt jedoch nicht nur die Funktion der Produktion von Ungleichwertigkeit und rechtfertigt bzw. reproduziert damit gesellschaftliche Hierarchien, sondern durch die Abwertung werden viele andere soziale Motive bedient (vgl. Zick et al. 2011). Die Abwertung der Anderen trägt dazu bei, den Selbstwert, der aus der Zugehörigkeit zu einer Bezugsgruppe »Wir« resultiert, zu stärken (vgl. Tajfel & Turner 1986). Vorurteile sind sozial geteilte Wirklichkeiten und deshalb können sie die Gruppenzugehörigkeit und den Zusammenhalt stärken. Die Abwertung markiert zugleich, wer dazugehört und wer nicht. GMF bzw. das Vorurteil dient ebenso dazu, Informationen zu reduzieren und über einfache Weltbilder Sicherheit und Kontrolle über die soziale Wirklichkeit zu erhalten. Sachverhalte müssen nicht mehr geprüft werden, weil das Vorurteil alles erklärt. Weil die anderen kriminell sind, erklärt sich der einzelne Fall und fällt es leicht, ein Urteil[+] über alle zu fällen. Die Verzerrung der Wirklichkeit wird nicht mehr hinterfragt. So ist es beispielsweise deutlich einfacher, für einen wahrgenommenen Verlust »deutscher Kultur« »die Muslime« oder »den Islam« verantwortlich zu machen, anstatt genauer zu fragen, ob es »den Islam« überhaupt gibt, was »deutsche Kultur« ist, was dagegen sprechen würde oder inwieweit der Wandel von Gesellschaften nicht ein wesentlicher Bestandteil ebendieser ist. Das Vorurteil wird zur Kritik erklärt und veredelt. Sätze wie »die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze[+] weg« oder »Juden regieren die Welt« erklären alles, indem sie nichts mehr erklären müssen. Gerade weil Vorurteile jedoch scheinbar die Welt erklären und sie sich in Ideologien einnisten, sind sie schwer veränderbar, wenn sie einmal geglaubt werden. In dem Maße, wie Vorurteile sich abschotten und Abwertungen rechtfertigen, können sie Normen verschieben. Umso wesentlicher ist es für die Gesellschaft, sie zu analysieren.
In Bezug auf manche „Mythen” und „Gerüchte” habe ich z.B. am 25.09.2018 zum „Bevölkerungsaustausch” und am 26.04.2019 zu Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen und Hinzuziehenden, dass Arbeitsplätze[+], Wohnungen und Frauen weggenommen würden, Stellung genommen. Sie erkennen an den Stellungnahmen, dass manche Gerüchte und Vorurteile einen wahren Kern haben, und deswegen auf gar keinen Fall unterschätzt werden dürfen, und gerade dann nicht, wenn sie aus der „falschen” Ecke kommen! Wenigstens müssen die Empfindungen erklärt werden, denn es zählen in einer Demokratie nicht allein Fakten, sondern Fakten und ihre subjektive Bewertung und Signifikanz.
Von fehlender Einsicht, Ignoranz und einem Unvermögen, richtig zuzuhören kann ich Ihnen ein langes Klagelied singen.
Ein Quell besagter Verwirrung und Verschwurbelung sind die ideologischen Schulen des Kapitalismus[+], wie ich Ihnen im Folgenden nahelegen möchte. Ich denke, dass ein bedeutender Teil der ökonomischen Ideologie der AfD auch der Ideologie des Herrn Polleit zugrunde liegt und der übrige Teil der AfD-Ideologie Exzesse in Richtung Menschenfeindlichkeit und also Verletzung der Würde sind.
⌂ Kommentierung eines Artikels von Thorsten Polleit
Auf den Goldseiten findet sich folgender Artikel von Thorsten Polleit, den ich hier in allen Details kommentieren möchte, weil er die Dinge so schön verkürzt darstellt. Innerhalb der Terminologie des neues Testaments könnte man Thorsten Polleit vielleicht als einen Pharisäer bezeichnen, wenn er denn gläubig ist, oder sonst als einen Sadduzäer, der seinen eigenen Sauerteig pflegt (Matthäus 16:[5-12]), der sich vom Sauerteig Jesu[+] (Matthäus 13, speziell Vers 33) deutlich unterscheidet.
Sie sehen hier in Grau Textabschnitte (Zitate) des Artikels.

⌂ Das Sparen und der Zins
Bei dieser Aussage wird bei sehr vielen Menschen bereits ein ja aber ... aus dem Unterbewusstsein auftauchen, denn sobald man in der Gegenwart auf etwas verzichten und dafür in der Zukunft mehr haben kann, wird man den Verzicht wählen. Es hängt eben von der Bedürftigkeit ab und eben vom Nutzen[+] gegenwärtiger Güter gegenüber dem Nutzen[+] zukünftiger Güter. Hier sieht man ein Interview von Walter Mischel zum berühmten Marshmallow-Experiment, einem Modell[+] für das Sparen und eine asketische Praxis zur „Vernunftbildung[+]”.
Vollkommen richtig ist, dass das begehrende evtl. bedürftige Handeln Gegenwartsgüter höher schätzt als Zukunftsgüter. Der Hungernde isst den Apfel sofort und wartet nicht einen Tag darauf, dass er dann dafür zwei Äpfel bekommt, einen, um den Hunger bis zum nächsten Tag zu stillen und einen zweiten, um dann wieder vor der gleichen Situation zu stehen. Wenn man aber morgen gar keinen Apfel erwartet und es die Zinsen[+] heute gibt, dann wird man wohl sparen!
Was der Mensch mit seinem Geld tut, wie er handelt, hängt also davon ab, ob es positive (oder negative) Zinsen[+] gibt, und die Entscheidung, ob Zinsen[+] genommen werden, hängt auch von Erwartungen an die Zukunft ab.
Herr Polleit versucht hier die Sache auf den Kopf zu stellen und sagt, dass es den Urzins[+] gäbe und er sich aus dem Handeln nicht wegdenken ließe. Damit schafft er aber die Voraussetzung dafür, dass jemand spart und also seine gegenwärtigen Bedürfnisse zurückstellt und sofort den Zins[+] bekommt, denn sobald man verzichtet und die Belohnung (Belohnungsaufschub und somit Belohnungserwartung, Erwartung an die Zukunft) zurückstellt, indem man nicht konsumiert, bekommt man Zins[+].
⌂ Der Urzins ist nicht Zins, sondern Eigennutz!
Doch der Urzins[+] ist nicht der Zins[+], auch nicht innerhalb der ökonomischen Schule des Herr Polleits! Ludwig von Mises[+] definiert in Nationalökonomie[+] den Urzins[+] wie folgt:
Der Urzins[+] ist von der Menge des Angebots an Kapitalgütern unabhängig. Er ist es vielmehr, der Kapitalangebot und Kapitalnachfrage bildet. Durch den Urzins[+] wird bestimmt, wie viel von dem verfügbaren Gütervorrat für den Verbrauch in der Gegenwart und wieviel für die Vorsorge für die Zukunft gewidmet wird.
Der Urzins[+] kann aus dem menschlichen Werten und Handeln nicht verschwinden. Wenn eine Lage der Dinge wiederkehren würde, wie sie am Ende des ersten christlichen Jahrtausends bestand, als der Glaube an das unmittelbare Bevorstehen des Endes aller irdischen Belange allgemein war, dann würde, dem Gebote der Bergpredigt gemäss, alle Vorsorge für die irdische Zukunft aufhören. Die Produktionsmittel würden jede Bedeutung verlieren; sie würden als nutzlos und wertlos angesehen werden. Das Agio der gegenwärtigen Güter gegenüber den künftigen Gütern würde damit nicht verschwinden; es würde über alles Maß hinauswachsen[+]. Würde dagegen der Urzins[+] ganz verschwinden, dann würde das bedeuten, dass für die Deckung gegenwärtigen Bedarfs, des Bedarfs des nächsten Augenblicks und des Bedarfs in absehbarer Zukunft nicht gesorgt wird, dass man immerfort nur für die fernste Zukunft produzieren will und dass man einem Apfel, den man heute oder morgen, in einem Jahre oder in zehn Jahren verzehren kann, zwei Äpfel, die erst in tausend oder zehntausend Jahren genussreif sein werden, vorzieht. Der Urzins[+] ist eine elementare Werterscheinung, die man aus dem menschlichen Wirtschaften nicht fortdenken kann. Er ist daher auch nicht an die Organisationsform der gesellschaftlichen Kooperation geknüpft. Er ist im Handeln eines isolierten Wirts oder eines sozialistischen[+] Gemeinwesens ebenso wirksam wie in der Marktwirtschaft[+] der auf dem Sondereigentum an den Produktionsmitteln beruhenden Gesellschaftsordnung.
Thorsten Polleit schreibt weiter:
Wie verkehrt und geradezu pervers die Umkehrung der Kausalität[+] - man spare, nehme also Zins[+] und handele so, weil es nützlich[+] und vernünftig[+] ist statt man spart und handelt so, weil es Zinsen[+] gibt und die Menschen dieses Prinzip infolge der Indoktrination akzeptieren - ist, mit der er hier manipulativ argumentiert, ergibt sich aus der Betrachtung des sozialen und ökologischen Zustands der Welt und der Folgen des kapitalistischen Wirtschaftens und Wachstumswahns[+].
Doch der Kaiser ist nackt: wenn die Krise kommt, dann profitierten in der Vergangenheit immer die, die das Gold hatten!
⌂ Angriffe auf die EZB und Lügen zur Wirkung der Negativzinsen
Nun kommt pseudo-moralisierendes regelrechtes „Gejammer”:
Im Folgenden erweitert er scheinbar den Begriff des Zinses[+] von den Geldzinsen auf die übrigen Formen von Leihgebühren, Mietzinsen[+], Pachtzinsen[+] und Lizenz- und Nutzungsgebühren und deutet an, dass der Geldzins sich auf die übrigen Arten von Zinsen[+] auswirke:
Dann sagt er, dass niedrige oder negative Zinsen[+] die übrigen Zinsen[+] nach unten ziehen würden und suggeriert gleichzeitig, dass die Preise für Aktien und Häuser steigen würden und weckt niedere Instinkte, schürt Misstrauen und sozialen Neid.
Mit dem letzten Satz Volkswirtschaftlich gesehen ist das Ganze natürlich eine Katastrophe. setzt er die Realwirtschaft mit der Finanzwirtschaft gleich, indem er beide in einen Topf wirft, das Ganze Volkswirtschaft nennt und damit implizit behauptet, dass die unzweifelhaft negativen Auswirkungen der Niedrig- und Negativzinspolitik auf die Finanzwirtschaft auch negativ für die Realwirtschaft seien, was vollkommen falsch ist. Das Gegenteil trifft zu, denn die Negativzins-Ökonomie[+] hat einen positiven Effekt auf die Realwirtschaft, wie folgendes Zitat von Joseph Schumpeter[+] in Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie[+] von 1942 belegt (Eintrag vom 07.01.2018):
⌂ Pseudo-Moral, irreführende Prophezeihungen, fatalistischer Zynismus und Heuchelei
Es folgt weiter Ideologie, das billige Geld verführe zu Fehlern. Damit unterstellt er den Unternehmen mangelnde Rationalität. Er behauptet, die Zinsen[+] seien künstlich niedrig gehalten. Richtig ist, dass Geldpolitik[+] autonom ist. Die Einflussnahme der EZB[+] seit 2012 ist aber ordnungsmäßig nicht anders als zuvor. Die EZB[+] hält sich an ihr Mandat und die Spielregeln.
Als reicher Mensch und Profiteur des Kapitalismus[+] hier nun von „schamlosen Zwangs[+]- und Knebelmaßnahmen” zu sprechen, die letztlich nur den pervertierten Märkten Einhalt gebieten und die Gier der Freien (!) beschränken sollen, ist blanke Heuchelei und ein wirklich bösartiger Angriff auf die Wahrheit! Es ist gut, dass er zugleich erkennen lässt, dass er sich größeren Einfluss auf die Meinungsbildung der Öffentlichkeit erhofft.
Nun wird im Jargon des kalten Krieges zynisch polemisiert:
Das marxistische Denken kennt die "permanente Revolution", und seit der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, für die die staatlichen Zentralbankpolitiken[+] gesorgt haben, ist sie längst zur Realität geworden. Sie lässt die letzten verbliebenen Hemmungen, die die sozialistische[+] Zinsfeindschaft[+] noch eingehegt haben, auch noch schwinden, begünstigt durch die allmähliche Gewöhnung der Öffentlichkeit an die Niedrig- beziehungsweise Null- und Negativzinsen als die "neue Normalität".
Der Zynismus steigert sich ins Fatale...
⌂ Beleidigungen der Verantwortlichen
Nach dem Motto: "Meine Logik ist anders als deine Logik, und meine Logik ist die richtige". Ökonomen, die sagen, das Phänomen eines immer und überall positiven Urzinses[+] ließe sich mit der Logik erklären, werden als wissenschaftlich nicht ganz auf der Höhe stehend beäugt, als ideologisch eingenommen, als starrsinnig abgetan. Dadurch lässt sich zwar der Widerstand gegen die Politik des Niedrig- und Negativzinses entmutigen, im Extremfall vielleicht sogar mundtot machen. Aber es ändert nun einmal nichts daran, dass das Herabdrücken des Zinses[+] durch die Zentralbank[+] verheerende wirtschaftliche und politische Schäden herbeiführt.
⌂ Der still tobende Kampf um die Nachfolge von Mario Draghi
Der Kapitalismus[+], also das Zinsnehmen[+] ist eine schwere Geisteskrankheit. Er wird propagiert durch eine Art "Sekte", die ihre Mitglieder durch Tradierung der orthodoxen Volkswirtschaftslehre[+] indoktriniert. In dieser orthodoxen Lehre sind die negativen Zinsen[+], also eine anti-kapitalistische Geldordnung systematisch ausgeschlossen (z.B. am 09.10.2018).
Dieses Jahr steht die Besetzung der Nachfolge von EZB[+]-Präsident Mario Draghi an. Es sind die finanzpolitischen Experten der Parteien, die für diese wichtigste Personalie unserer Zeit[+] in Europa, zuständig sind.Man könnte nun meinen, dass angesichts der Situation die Unterstützer des Kapitalismus[+] ausschließlich in Parteien zu finden sind, die rechts der Mitte stehen. Doch finden sich entgegen dieser Erwartung Unterstützer von Jens Weidmann, der offenkundig die Zinsen[+] wieder anheben will, um die kapitalistischen Strukturen wieder wachsen[+] zu lassen, in allen Parteien, auch den Parteien links der Mitte. Unterstützer für Jens Weidmann finden sich mit Gerhard Schick z.B. bei den Grünen.
Dazu finde ich dieses ausgesprochen treffende Zitat von Johan Galtung, in Strukturelle Gewalt, eine Textpassage, die die aktuelle Situation sehr gut beschreibt, obwohl der Text von 1969 stammt.
⌂ Schluss damit! Das unwürdige und gefährliche Bedürfnis nach Fremdbestimmung
Sobald einer kritischen Mehrheit voll bewusst ist, was Kapitalismus[+] ist und wie er wirkt, werden die meisten Menschen von sich aus dazu in der Lage sein, sich des Einflusses von Demagogen[+] und extremistischer Populisten zu entledigen und Teil des dezentralen Gestaltungsprozesses werden, vor dem wir stehen, wenn die Geldzinsen in der € Zone flächendeckend unter die „magische Grenze von 0% Zins“ tauchen.
Was bedeutet dieser Übergang für das Zusammenspiel von Politik und Zivilgesellschaft?
Ich kann angesichts der Komplexität der Entwicklungen, die ich als Einzelner seit viereinhalb Jahren untersuche und gefunden habe und die sicher nur einen kleinen Teil der gesamten Entwicklung darstellen, nur grobe Züge der Mechanismen anreißen, die im „ökonomischen Jenseits” wirksam sein werden. Im Verhältnis von Gesellschaft und Politik halte für eines der wichtigsten Aspekte den Anschein des Machtvakuums, den die Politik zu hinterlassen scheint und den Wunsch nach einer autoritäreren Politik, den ich für eine Art Fata Morgana halte.
Da ist aufgrund der kapitalistischen Sozialisation, im Speziellen die Akzeptanz von Hierarchien, der Fremdbestimmung und die Fügsamkeit im Berufs- und Erwerbsleben, der Wunsch nach Führung, den ich als eine Art Wiederholungszwang bezeichnen würde, der gefährliche Reflex des Wunsches nach der Wiederkehr von Führung, um ein subjektives Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit mit dem seelischen Gefängnis, das der Kapitalismus[+] dem Einzelnen errichtet hat, wieder zu erlangen. Man hofft auf die „starke Hand”, die einem wieder sagt, wo es lang geht, denn weder war es erwünscht, dass man im Berufsleben selbst über sich bestimmt, noch hat man dies erlernt oder hat Erfahrungen damit. Die Zahlen belegen dies: über 90% der Erwerstätigen sind nicht-selbstständig, also fremdbestimmt Beschäftige, werden im Erwerbsleben also geführt. Nur etwas mehr als 4,2 Millionen Menschen führen die Nicht-Selbstständigen der Wirtschaft.
Das Politische ist im Bewusstsein der Menschen Projektionsfläche für Macht. Bei dieser Projektion werden jedoch fälschlicherweise auch die Machtwirkung und speziell die Zwänge[+] und Rationalisierungsanforderungen, die das Zinsnehmen[+] im Umgang mit Geld im Erwerbsleben erzeugt, auf das politische System übertragen. Diese Macht ist jedoch im Kapitalismus[+] allein dem Kapital zuzuordnen, und sie schwindet durch das Absinken der Geldzinsen und, in der Folge, der übrigen Zinsen[+] auf Leihkapital. So entsteht der Eindruck nachlassender Führung, der im politischen System gesehen wird, jedoch seinen Ursprung[+] und Verlauf im Geldsystem hat.
Im Grunde genommen ist es eine Entwicklung, die als Ziel von Politik im Parteiprogramm sozialdemokratischer Parteien steht und implizite Folge der Geldpolitik[+] ist, doch fehlt den Menschen noch die Fähigkeit, diese Führungsinstanz in sich selbst zu finden. Man fühlt sich unsicher, wenn man auf einmal selbst über sich bestimmen soll, und nirgends wird man dabei unterstützt. Nirgends kann man Hilfe erwarten, wenn man sich beruflich selbstständig machen will, so das subjektive Empfinden Vieler. So hofft man, dass die Führung von außen kommt, sehnt sich nach einer Autorität, um wieder Vertrautheit und Sicherheit zu finden. In genau diese „zentrale Lücke” treten jene politischen Agitateure, die ein autoritäres politisches System errichten wollen, und genau wegen dieser „Angst[+] des Unbestimmtseins” und den damit verbundenen Kontingenzen haben sie bei einigen Menschen, die Angst vor der Selbstwerdung und der Selbstbestimmung haben, Erfolg damit.
Der Ausweg ist trivial zu beschreiben doch subjektiv und individuell schwierig zu begehen. Der Politik und dem Bildungswesen fällt die Aufgabe zu, das Selbstbewusstsein und den Glauben der Menschen an sich und die jeweils eigenen Fähigkeiten zu stärken, denn in die Freiheit[+] führen kann man sie nicht. Man kann den Menschen nur den Weg bis an die Gehegegrenze zeigen. Durchs Gatter laufen muss dann jeder für sich selbst.
Sie selbst wissen, welche Bedeutung den sozio-ökonomischen Zusammenhängen zur Erklärung der von Ihnen gemachten Beobachtungen zufällt. Ich hoffe, dass Sie nun erkennen, wie der Kausalnexus[+] positiver Zinsen[+] mit den von Ihnen gemachten Beobachtungen und den von Ihnen gefundenen möglichen Erklärungen zusammenhängt. Ich hoffe, dass ich Ihnen einen guten Beitrag dazu machen konnte.
Mit freundlichen Grüßen,
⌂ Querverweise auf 'E-Mail an Franziska Schröter zur aktuellen Mitte-Studie'
- Aktuelles (Blog)
- Die 3sat Dokumentation in wissen aktuell 'Die Macht des Geldes - und was das Geld mit uns macht'; Kommentierung; Überwachungskapitalismus; Hetze gegen den digitalen Euro; Fazit; Fragen; Programmbeschwerde; Antworten und Stellungnahmen; Erwiderung auf die Zurückweisung der Programmbeschwerde; Anhang an die E-Mail (Verweise)
- Kommentierung von Carmen Losmanns OECONOMIA; Kommentierung und Ergänzung problematischer Aussagen; Nebelbomben; Subtile Hetze gegen die gegenwärtige EZB Geldpolitik; Geht es nicht auch ohne Wachstum?; Der Kapitalismus und die ökologische Krise; Fazit
- Der Puppentest und die Wertigkeit von Menschen; Wie ist diese Überzeugung entstanden?
- Nachträge; Kritik an der Kritik der Marktwirtschaft; Hinweis auf eine sehenswerte Reportage über die Beziehungen zwischen dem Verhalten der Nationalsozialisten und dem Geldsystem; Wo gibt es noch mehr Informationen über dieses Thema?; Kommentar zur Negativzins-Diskussion in den USA: Eichhörnchen sind wahre Helden
- Ein paar Anmerkungen zum Gold; Was die Pharisäer zum Untergang sagen
- Beschreibung der spätkapitalistischen Verwertungskrise des Kapitals nach Alfred Sohn-Rethel; Kommentierung von Kapitel 3: Das Dilemma der Rationalisierung; Erweiterung des reproduktiven Lebensraums des Kapitals: Globalisierung; Zusammensetzung der Fixkosten; Folge einer Negativzins-Ökonomie: Absenken der Fixkosten durch Vergemeinschaftung des Produktionskapitals
- Nachverarbeitung des Amoklaufs von Hanau; Fragen an Franz Müntefering; Rede von Franz Müntefering in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg; Kritik; Hanau, Paranoia und Fremdenfeindlichkeit; Das Manifest des Täters von Hanau und die Mitschuld der öffentlich-rechtlichen Medien; Ein berechtigter Grund für Paranoia: Unbewusste Nutzung von Informationen zur wirtschaftlichen Ausbeutung; Ist die Fremdenfeindlichkeit vielleicht eine spezielle Neurose, eine Angstabwehrhandlung?; Ist Fremdenfeindlichkeit heilbar?; Zusammenfassung
- B(r)ücken in den Faschismus: Bürgerliche Unterstützung für die Braunen; Ganz klare Kante gegen die Werteunion!; Die Entstehung des Faschismus als ein triebhafter, bürgerlicher Angstreflex; Referenzen / Einzelnachweise
- Wie kann man Ängsten vor der Negativzins-Ökonomie rational begegnen?; Für was sorgst Du eigentlich noch vor?; Wie wird sich die Kaufkraft Deiner Pension entwickeln?; Knappheit in den Austauschbeziehungen; Koevolution von psychischen und sozialen Strukturen; Den Teufel an die Wand gemalt: Weimarer Verhältnisse!; Ein wohlmöglich wesentlicher Kippmechanismus des Faschismus; Die Negativzins-Ökonomie schmackhaft machen; Wie soll ich Dir den Negativzins schmackhaft machen?
- Erich Fromms Charaktermodell und seine Sicht auf den Nährboden des Nazismus; Übersetzung der sozial-psychologischen Modelle von Fritz Riemann und Erich Fromm; Fritz Fromm zum psychologischen Nährboden des Nazismus
- Marktförmiger Extremismus; E-Mail an Wilhelm Berghan von der Uni-Bielefeld; Einige wichtige Zitate, Publikationen und Ereignisse des 20. Jahrhunderts mit direktem Bezug zum roten Faden der Zivilisationsgeschichte
- Chronik-Einträge am 09.02.2023
- Chronik-Einträge am 08.12.2022
- Chronik-Einträge am 13.08.2022
- Warum ihr Auftrag den öffentlich-rechtlichen Medien die Aufklärung des Geldsystems und der Wirkung der positiven und negativen Zinsen vorschreibt; Die Bedeutung elementaren Wissens, Verstehens und Bewusstseins der gegenwärtigen Veränderungen; Fakten, Meinungen und soziale Konstruktion von Wahrheit; Kausalität, Logik und Kausalnexus; Die disjunkten Kausalnexi positiver und negativer Geldzinsen; Geldpolitik in einer Sackgasse; Erklärung der Krise; Die Gruppen A, M und K; Differenzierung der Kapitaleinkommen in Zinseinkommen und andere; Einfluss des Zinses auf das Gleichgewicht zwischen privatautonomer und privatheteronomer Gestaltung der Rechtsverhältnisse; Der sozio-ökonomische Zustand aus unabhängigen Quellen; Der Paritätische Armutsbericht 2018: Wer die Armen sind.; Konzept, Datenquellen und Entwicklung; Wer sind die Armen?; Armutsfolgen: Was entbehren die Armen?; Wie geht es den Armen?; Mitten unter uns: Schlussfolgerungen für eine wirksame Politik gegen Armut; Die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung; Aus der Einleitung; Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland 2002-2018/19; [...]; Passagen aus der Ergebniszusammenfassung der Mitte-Studie; Langzeitstudie Medienvertrauen; Studien zum Medienvertrauen im In- und Ausland; Untersuchungsdesign; Zentrale Befunde; Fazit der Studie; Einordnung und Bewertung der Studie; Subjektive Empfindungen und Wahrnehmungen der Situation aus Gesprächen und die ö.r. Medien als Bewusstseinserweiterung; Die Struktur des Unbewussten und Wissensdefizite; Wirkung der fehlenden Berichterstattung; Die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien; Relevante Passagen aus dem Rundfunkstaatsvertrag; Die einzelnen Sender; Bewertung und Einordnung der Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags im Hinblick auf Aufklärung fundamentaler sozio-ökonomische Veränderungen im Allgemeinen; Aufzuklärende Entscheidungsmöglichkeiten; Zur Bedeutung der Medien in makro-ökonomischen Wandlungsprozessen: Niklas Luhmann über Selbstreferenz und Rationalität; Schluss mit dem Chaos im Diskurs
Sie kennen vielleicht von anderen Medien sogenannte "Bezahlwände". Sie erhalten die von Ihnen begehrten Informationen nur, wenn Sie den Artikel kaufen oder regelmäßig zahlen. Soweit kann ich es aus berufsethischen Gründen nicht kommen lassen, bitte Sie jedoch trotzdem darum, meine Arbeit mit einer Spende oder einer Schenkung zu unterstützen.
Tim Deutschmann
USt-IdNr.: DE342866832
IBAN: DE49 4306 0967 6023 3551 01
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck 'Spende'.
Liste mit SpenderInnen, weitere Informationen zu meiner Finanzierung hier.
Kontakt- und Adressdaten:
E-mail: autor@tim-deutschmann.de
Keltenweg 22
69221 Dossenheim
Impressum