Martin Schulz in Heidelberg
Ich war auf einer Wahlkampfveranstaltung der SPD in Heidelberg.
Wahlempfehlung
An dieser Stelle muss ich mich klar dazu bekennen, am ehesten die SPD zu wählen.
Schaut man sich die Verhältnis von eher rechts stehenden Parteien und den eher links stehenden an,
dann kommt man auf ein Verhältnis von:
inclusive einem „rechts-national-asozialen Modulator“ in Abstimmungen.
Wir haben also einen massiven Rechtsruck[+], der ein Gegengewicht verlangt.
.... denn die Frau „Dr.“ Wagenknecht ist für eine realistische soziale Politik in 2017 nicht zu gebrauchen...,
Norbert Elias: Über den Monopolbildungsmechanismus
Dass Norbert Elias[+] weiß, wie das Gesellschaftsspiel Monopoly funktioniert, ist anzunehmen, und so darf man sich auch von der Erfahrung mit diesem Spiel treiben lassen, wenn man darüber nachdenkt, nach welch banalen Regeln seit über 6.000 Jahren Kapitalismus funktioniert[2, S. 155]:
Das Menschengeschlecht, dass sich in dieser Bewegung befindet, nähert sich also, falls keine hemmenden Anordnungen getroffen werden können, einem Zustand, bei dem die faktische Verfügungsgewalt über die umkämpften Chancen in einer Hand liegt; es ist aus einem System mit offeneren Chancen zu einem System mit geschlosseneren Chancen geworden.
Das allgemeine Schema, nach dem sich dieser Ablauf vollzieht, ist recht einfach: in einem gesellschaftlichen Raum soll es eine bestimmte Anzahl von Menschen geben und eine bestimmte Anzahl von Chancen, die knapp oder unzureichend ist im Verhältnis zum Bedürfnis der Menschen. Angenommen es kämpft in diesem Raum von allen diesen Menschen zunächst je einer mit je einem anderen um die vorhandenen Chancen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie alle sich unendlich lange in dieser Gleichgewichtslage halten, und das in keinen dieser Paare ein Partner siegt, außerordentlich gering, wenn es sich tatsächlich um einen freien, von keiner Monopolmacht beeinflussten Wettkampf handelt, und die Wahrscheinlichkeit, dass früher oder später Einzelne der Kämpfenden über ihren Gegner siegen, ist außerordentlich groß; siegen aber einige der Kämpfenden, so vermehren sich ihre Chancen; die der Besiegten verringern sich; in der Hand eines Teils der ursprünglich Kämpfenden sammeln sich größere Chancen; der andere Teil scheidet aus dem unmittelbaren Wettbewerb mit ihnen aus; angenommen es kämpft von den Siegenden von neuem je einer mit je einem anderen, so wiederholt sich das Spiel: wiederum liegt ein Teil und gewinnt die Verfügungsgewalt über die Chancen der Besiegten; eine noch kleinere Anzahl von Menschen verfügt über eine noch größere Anzahl von Chancen; eine noch größere Anzahl von Menschen ist aus dem freien Konkurrenzkampf ausgeschieden; und der Vorgang wiederholt sich bis schließlich im optimalen Fall ein Einzelner über alle Chancen verfügt und alle anderen von ihm abhängig sind.
Querverweise auf 'Martin Schulz in Heidelberg'
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