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28. April 2017

Sekten-Alarm bei ARD / ZDF!

In diesen Zeiten[+] sollte man die nackte Information von der Emotion trennen.

Was der Herr Christian[+] von Rechenberg hier so sagt ist alles richtig, doch ist es eben nur die eine Hälfte der Wahrheit und die emotionale Botschaft in Bezug auf die negativen Zinsen ist eindeutig negativ.

Er sagt z.B. nichts darüber, dass es mit negativem Zins auch Negativ-Zins-Kredite geben wird und vor allem Erleichterungen bei der Kreditvergabe.

Wer also immer noch nicht gemerkt hat, dass wir von einer Art Sekte unterwandert sind, die wirklich alles daran setzt, uns die Beendigung des Kapitalismus[+] madig zu machen, der hat hier den Beweis, denn der edle Herr redet ausschließlich von negativen Spar-Zinsen, jedoch nicht von der Folge, nämlich den negativen Kredit-Zinsen und der daraus resultierenden Umverteilung von Reich zu Fleißig!

Christian[+] von Rechenberg ist wohl ein Templer oder ein Freimauerer, jedenfalls gehört er bewusst oder unbewusst zu „Positiv-Zins/Kapitalismus[+]-Sekte“.

Negativzins, Bargeldverbot und Mietpreise

Hier gibt's jetzt mal (wieder) einen Crashkurs mit dem Zentrum Mietpreisentwicklung in Bezug auf den fundamentalsten Mechanismus der Ökonomie[+], nämlich den Zins.

These: Die „Abzinsbarmachung“ von Bargeld oder das Bargeld-Verbot und der Negativzins ist eine effektive Mietpreis-Bremse, die ohne direkte Eingriffe in die Preisbildung[+] auskommt und sogar zu einem Absinken der Mieten führt.

Beweis

Wie jeder weiß, entstehen auf Märkten, wenn sie frei sind, die Preise durch Angebot und Nachfrage. Steigt die Nachfrage oder sinkt das Angebot, dann steigt der Preis. Sinkt die Nachfrage oder steigt das Angebot, dann sinkt der Preis. Nun sind die Märkte im Kapitalismus[+], also bei positivem Zins, Max Weber[+], niemals ganz frei, doch ist der oben beschriebene einfache Preisbildungs[+]-Mechanismus immer noch grundlegend.

In Bezug auf Wohnraum bedeutet das also, dass die Preise sinken, wenn mehr Wohnraum frei wird oder zur Verfügung gestellt wird, wenn also das Angebot steigt. Die andere Möglichkeit[+] für Preissenkungen bei der Miete ist, dass die Nachfrage sinkt. Das Angebot steigt, wenn mehr Mietwohnungen gebaut werden. Die Nachfrage sinkt, wenn mehr Menschen in ihr Eigenheim ziehen und nicht mehr auf Mietraum angewiesen sind.

Jetzt zu den Zinsen.

Die Geld-Politik von Mario Draghi[+] zielt darauf ab, die Einlage/Spar - Zinsen ins Negative zu drücken. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass das Bargeld weg ist oder verboten oder abzinsbar, wie jedes Guthaben auf einem Bankkonto[+] auch. Unter dieser Annahme kann der Geld Vermögende sein Geld nicht mehr vom Bankkonto[+] abheben, oder überhaupt der Abzinsung entziehen, wenn die Bank[+] die Zinsen auf seinem Konto ins Negative setzt, weil sie von der Zentralbank[+] dazu gezwungen ist. Dies ist ein Umstand, der jetzt schon zumindest für Guthaben ab 100.000 € immer mehr zur Regel wird und sich auch irgendwann auf kleinste Guthaben ausdehnen wird.

Was können also alle Geldvermögenden machen, wenn die Sparzinsen bzw die Guthaben-Zinsen auf dem Konten negativ werden?

Sie können versuchen, Kreditnehmer zu finden, die weniger Zins nehmen als die Bank[+]. Auf diese Art und Weise kommen Negativzins-Kredite zustande. Der Geld-Vermögende, dessen Bank[+] -2% Zins festsetzt, ist ja froh, wenn er einen Kreditnehmer findet, der für den Kredit nur -1% Zins festsetzt. Sind die Zinsen also negativ, dann ist also das gesamte Geld unter einer Art Investitions Zwang[+] und die Tendenz geht dahin, dass Kredite negative Zinsen haben. Wenn man noch ein wenig länger darüber nachdenkt, vor allem über die Frage, ob die Wahrscheinlichkeit, dass Kredite zurückkommen, wenn die Zinsen im ganzen Währungsraum negativ sind steigt und wie das mit der Bonität eines Kreditnehmers zusammenhängt und sich darauf auswirkt, dann stellt man fest, dass mehr Menschen an Kredite kommen und überhaupt die Investitionstätigkeit massiv ansteigt, das Kredit-Ausfallrisiko jedoch zurück geht, weil das Geld in die Kreisläufe der Wirtschaft gepumpt wird und darin geradezu herumschwirrt.

In Bezug auf die Eingangsfrage, wie sich die negativen Zinsen auf die Mietpreise auswirken werden, ist nun Folgendes festzustellen. Die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Mietraum erzeugt wird, wenn die Zinsen negativ werden, steigt massiv an, je negativer der Zins. Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Menschen ihr Eigenheim mit einem Negativzins-Kredit selbst bauen mit negativerem Zins an. Beides, nämlich Erhöhung des Angebots und das Absinken der Nachfrage wird die Mietpreise senken.

Eine effektivere Mietpreisbremse ist also die Intensivierung der Negativzins-Politik und die Abschaffung oder Abzinsbar-Machung des Bargelds. Das Bargeld-Verbot oder seine „Abzinsbarmachung“, was den Negativzins erst möglich macht, führt mit der Zeit[+] sogar zu einem Absinken der Mieten, quod erat demonstrandum.

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Tim Deutschmann

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