⌂ Kopplung der Reproduktion des Lebendigen und des geltenden Toten
Seit dem Beginn der Zivilisation, seitdem in den Austauschbeziehungen der Menschen die Zinsnahme[+] als eine übernatürliche, kontraktive und dysergetische Störung den Gruppenzusammenhang bestimmt und aufgrund des daraus resultierenden Akkumulationsvorgangs[+] des geltenden Toten[+], gibt es neben der natürlichen Reproduktion (Selbsterhalt und Fortpflanzung) des Lebendigen eine zweite Art der Reproduktion, nämlich die Reproduktion des geltenden Toten[+], des Kapitals. Die Bezeichnung geltendes Totes[+] begründet sich dabei darauf, dass das Kapital, abgesehen von lebendigem Kapital, wie eine Herde Schafe oder irgendwelche Rindviecher, überwiegend der nicht-lebendigen Materie zugeordnet werden kann, also tot ist, und dass nur solches Totes als Kapital zählt, dem gesellschaftlich, also über den sozialen Gruppenzusammenhang ein Wert zugeschrieben wird, das also gilt.
Im Kapitalismus[+] werden gerade die Berufsbilder, in denen notwendige Dienstleistungen vom Menschen am Menschen erbracht werden am stärksten rationalisiert. Ich nenne diese Berufsbilder, darunter Lehrer, Kranken und Altenpfleger und Sozialarbeiter, die typischerwiese von Frauen besetzt sind, die Weichziele im Rationalisierungkrieg des Kapitals gegen die Schöpfung. Die Berufe, in denen Menschen Sachen bearbeiten hingegen sind besser bezahlt, vor allem Berufe, die mit dem Export zusammenhängen.
Woher kommt das? Um es kurz zu machen: Es ist die logische Folge des Kapitalismus[+], Prioritäten zu setzen und dementsprechend zu selegieren. Ich beginne mit der Erläuterung, der soziologischen Interpretation und Übertragung eines alten christlichen Bildes, das der Dreifaltigkeit, um den Gegenstandsereich des Abschnitts etwas auszuleuchten.
⌂ Der Zins und das Kind
Der Mensch ist ein schöpferisches Wesen. In seinen Beziehungen entstehen Kinder. Die elementarste für das Fortbestehen der Menschen wichtigste dieser Beziehungen ist jene zwischen Mann und Frau. Aus diesen intersexuellen Beziehungen gehen leibliche Kinder hervor.
Das Bild der Zeugung von Kindern kann jedoch auch auf den kreativen (schöpferischen) Prozess in Ökonomie[+] und Wirtschaft übertragen werden. Der Mensch erschafft Mittel[+], die Zwecken[+] dienen. Das Kind dieses schöpferischen Prozesses ist u.a. der Nutzen[+], also die (Wert-) Differenz zwischen dem Wert des Mittels[+] und dem Wert des damit zugänglich gewordenen Zwecks[+].
Es hört sich nach den einleitenden Ausführungen nicht mehr allzu »schräg« an zu sagen, dass das Wachstum[+] des Kapitals im Kapitalismus[+] daher kommt, dass Menschen Sex mit dem geltenden Toten[+] haben.
Man findet diesen »nekro-sexuellen« Aspekt des Kapitalismus[+] z.B. in allem, was der Utilitarismus zum Gegenstand hat und das sich ein wenig weiter vom unmittelbaren reproduktiven Geschehen des Kapitals entfernt, auf der Seite der Leihnehmer ereignet. Im Vergleich des Umgangs der Spezies mit Werkzeugen zeichnet sich der Ziviliationsmensch dadurch aus, dass er die komplexesten und abstraktesten Werkzeuge erdenkt, herstellt und nutzt. Das Werkzeug, mit dem der Zivilisationsmensch arbeitet und Früchte produziert, ist in der Regel der toten Materie zuzuordnen, es hat Wert und ist also auch geltendes Totes[+].
Auf den Fortpflanzungscharakter des Kapitalismus[+] deuten auch alte Begriffe für den Zins[+] hin: bei den alten Ägyptern bedeutet die Silbe 'ms' 'Leben geben' und 'Zins[+]'. Bei den alten Griechen bedeutet 'tokos' 'Wehentätigkeit' und 'Zins[+]'[1]. Der Zins[+] ist das Kind des Kapitals des Gläubigers mit der Arbeitskraft[+] (der Stoffwechselkraft[+]) des Schuldners, der den Zins[+] in Form des Produktes seiner Arbeit[+] gebiert.
Der Zins[+] wird in der Regel erarbeitet, wobei der Begriff der Arbeit[+] sich nicht auf menschliche Arbeit[+] beschränkt, sondern auch tierische Arbeit[+], die Arbeit[+] eines Ökosystems[+] und im weitesten Sinn physikalische Arbeit[+] und Stoffwechsel[+] gemeint ist. Durch geschickte Verhandlung an seinen Märkten (bzw. den übrigen Beziehungen) kann der Leihnehmer die Zinsschuld auf seine Marktpartner übertragen. Der positive Zins[+] ist also in Wahrheit ein negativer Preis für Arbeit, denn der Unternehmer arbeitet bzw. lässt arbeiten und er gibt Zins[+], wenn man ihm glaubt (credere heißt glauben) und er einen Kredit abbezahlen „darf“.
Die Angehörigen der Berufsgruppen, die am dichtesten am Reproduktionsvorgangs des Kapitals dran sind, sind quasi die „Zuhälter” und die „Edelprostituierten“ des Kapitals, also Finanzdienstleister, Vermögensverwalter und die Großindustrie. Deswegen sprechen Marx[+] und Engels im kommunistischen Manifest folgerichtig von »öffentlicher Prostitution«. Die für den Reproduktionsvorgang des Kapitals unmittelbar weniger notwendigen Berufsgruppen, die dichter am Reproduktionsvorgang der Population des Wirtes liegen, sind entsprechend schlechter bezahlt.
⌂ Die Dreifaltigkeit des Kapitalismus
Die Religion des Kapitalismus[+] hat die folgenden wesentlichen Elemente. Der Gott ist der Mammon, das Ritual ist das Sparen und das Opfer bzw. Kind heißt Zins[+]. In Anlehnung an die christliche Dreifaltigkeit besteht die Dreifaltigkeit des Kapitalismus[+]
- im (geschützten) geltenden Toten[+], dem Kapital bzw. dem Eigentum[+],
- dem Prinzip des Verkaufs von Verfügungsrechten[+] am Eigentum[+] gegen positiven Zins[+]
- und einzuhaltenden (Leih-) Verträgen (pacta sunt servanda[+]).
Zunächst einmal ist festzustellen, dass die kapitalistische und die christliche Dreifaltigkeit auf den ersten Blick nicht direkt miteinander vergleichbar zu sein scheinen, weil sowohl das Eigentum[+] als auch der Zins[+] tot, während Gott und das Kind lebendig sind. Auf den zweiten Blick offenbart sich jedoch, dass sich beide Philosophien nur durch ein mathematisches Vorzeichen voneinander unterscheiden und darüber auf einander abbildbar sind. Dies spielt speziell in der Beschreibung des post-kapitalistischen Jenseits eine Rolle, in dem die rund um den Antriebskern vorherrschenden Mechanismen gegenüber dem kapitalistischen umgekehrt sind. Jenseitige Phänomene ergeben sich aus diesseitigen durch logische Umkehr.
Die Analyse des Nutzenflusses[+] (Grafik unten) zeigt nämlich, dass bei positivem Zins[+] der Nutzen[+]
während der Geburt des Mittels[+] vom bestehenden, zur Erschaffung des Mittels[+] ausgeliehenen
Kapital „abgesaugt“ wird. Ein Teil des Nutzens[+] (des Kindes) wird also vom Kapital geraubt,
bevor es dem Unternehmer und dem Konsumenten dient. Aus Sicht des Erschaffenden wird
ihm ein Teil des Nutzens[+] gestohlen, er wird ausgebeutet. Bei negativem Zins[+] hingegen gibt das Kapital den Zins[+] zur Schaffung des Mittels[+] hin.
Der Nutzen[+] (das Kind) ist ein Geschenk des Kapitals.
⌂ Reproduktion des Lebendigen
Von der Unterscheidung 'lebendig' oder 'tot' abgesehen, verhält sich die Reproduktion beider zivilisatorischer Entitäten, das Lebendige der Zivilisation und ihr Kapital, auf eine vergleichbare Art und Weise, da beide vergleichbaren physikalischen Umweltbedingungen ausgesetzt sind, mit Ausnahme des Geldes: An beiden Entitäten, mit Ausnahme des Geldes im Kapitalismus[+], nagt der Zahn der Zeit[+], alle Strukturen der Materie sind, weil sie sind und miteinander in Berührung, Austausch und Wechselwirkung stehen, einer permanenten mechanischen oder chemischen Erosion, einer Zunahme von Entropie[+] einem Verschleiß, einem Verrotten und Altern, kurz, einem Alterungsvorgang unterworfen, gegen den sich zunächst einmal autonom, also selbstbestimmt und von sich aus nur das Lebendige dadurch wehrt, dass es als Antwort auf diesen Angriff der Zeit[+] (die Vergänglichkeit) in der Gegenwart so stoffwechselt, dass es in der Zukunft auch noch ist (existiert).
Die Reproduktion des Lebendigen hat in der Regel zwei klar unterscheidbare Modi: zum einen die sich rythmisch, jedenfalls nach einer gewissen Regelmäßigkeit wiederholende Subsistenz, der Selbsterhalt, die subsistierende Reproduktion durch äußeren und inneren Stoffwechsel[+], also die Beschaffung, Aufnahme und Verarbeitung von Nahrung samt Ausscheidung von nicht Verwertetem und die Versorgung mit sonstigen Lebensmitteln und allem Lebensnotwendigem und zum anderen die sexuelle Reproduktion, der Selbsterhalt über eine Generation hinweg, die Zeugung, Aufzucht und Erziehung von Nachfahren und Nachwuchs. Zum Zweck[+] der rythmisch verlaufenden, subsistierenden Reproduktion ist es für das Individuum erforderlich, sich in der Nähe einer Nahrungsquelle aufzuhalten und mit seiner Arbeit[+], die wesentlicher Teil des äußeren Stoffwechsels[+] ist, einen möglichst kontinuierlichen Zustrom der lebensnotwendigen Güter aufrecht zu erhalten. Ist der gesundheitliche Zustand des Individuums und seine Lebensphase dazu passend, geschieht zeitlich punktuell die sexuelle Reproduktion und bestimmt bei Erfolg die subsistierende Reproduktion so, dass sie um die Subsistenz des Nachwuches erweitert wird, denn das Kind muss schließlich auch etwas essen und versorgt werden.
⌂ Reproduktion des geltenden Toten
Ein ähnlicher Zustrom von Materie wie zur Ernährung von Lebewesen muss auch für die Subsistenz des materiellen Kapitals zur Kompensation der nutzungs- und existenzbedingten Abschreibungen aufgebracht werden. Die Abschreibung ist die betriebswirtschaftliche[+] Bilanzierung des Angriffs der Zeit[+] auf das Kapitalgut. Der subsistierende Zustrom von Materie stellt sich monetär in Wartungs-, Reparatur- und Ersatzaufwendungen dar, der darauf gerichtet ist, das Kapitalgut in Wert und Funktion zu erhalten.
Das Geld als wesentlicher, tragender und den Raum der Reproduktionsmöglichkeiten aufspannendes Medium und Teil des Kapitals verhält sich im Kapitalismus[+] jedoch anders als die übrigen Kapitalgüter. Anders als alle Arten von Materie wird dem Geld im Kapitalismus[+] auf der Grundlage der gesellschaftlichen Akzeptanz die Fähigkeit zur Reproduktion zugeschrieben. Geld im Kapitalismus[+] nutzt sich also nicht wie die übrigen Arten von materiellem Kapital ab, sondern wächst[+] scheinbar »von alleine«. Doch die Zinsen[+] für das Geld werden erarbeitet, also dem Reservoir der lebendigen Materie entnommen. Mit der so wachsenden[+] Geldmenge[+] wird der Raum der reproduktiven Möglichkeiten[+] der übrigen Kapitalarten aufgespannt und begrenzt.
Es ist nun eine philosophische Sichtweise, auch die sexuelle Reproduktion des Kapitals analog zur sexuellen Reproduktion von Lebewesen zu betrachten und durch diese Brille auf die Kopplung beider Reproduktionsprozesse, also die Kopplung und Verzahnung der Reproduktion des Kapitals und der Reproduktion des zivilisatorischen Lebendigen zu schauen.
Als der männliche Teil dieses Zeugungsaktes der (sexuellen) Reproduktion des geltenden Toten[+] kann der Eigentümer[+] (Leihgeber) des Leihkapitalguts angesehen werden, der weibliche Teil ist dementsprechend der Besitzer[+] (Leihnehmer). Um das Bild zu vervollständigen, betrachte ich das Leihkapitalgut als den Samen, das Arbeitsvermögen[+] des Besitzers[+] als die Eizelle und den Zins[+] als das Kind dieses unnatürlichen Zeugungsaktes. Dies stellt gewissermaßen eine kapitalistische Variante der Dreifaltigkeit dar, vgl. Zins und nomisches Gleichgewicht.
Die Aufladung der Beschreibung des Verkaufs von Verfügungsrechten[+] an Sachen gegen Zins[+] mit einer Terminologie, die sonst zur Beschreibung von natürlichen Fortpflanzungsakten verwendet wird, ist im Grunde betrachtet nichts Ungewöhnliches, denn beim Investieren spricht man auch vom Anlegen, wie sich die Geschlechtspartner aneinander anlegen, Geld wird als fruchtbar angesehen und auch die Bedeutungen des Wortes Zins[+] in den Sprachen des Altertums (siehe Abschnitt über Definition des Kapitalismus, Zins[+] bedeutet u.a. Leben geben, Gebären, Wehentätigkeit, usw.) legen diese Begrifflichkeiten nahe.
Das nachfolgende Zitat der Worte Benjamin Franklins stammt aus Max Webers Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus[+] und wird von ihm als die Essenz des Geists des Kapitalismus[+]' bezeichnet. Den Zeilen ist deutlich die oben nahegelegte „sprachliche Färbung” der Beschreibung des Reproduktionsvorgangs anzusehen:
Ganze Kolonnen von Pfunden Sterling.
⌂ Kopplung und Bilanzierung der realen Ströme gehandelter Güter
Der wesentliche Unterschied beider Reproduktionsvorgänge ist, dass sich das Kapital nicht von sich aus reproduziert, sondern entweder von seinen Besitzern[+] oder Eigentümern[+] reproduziert wird oder reproduziert werden lässt, während Lebewesen sich autopoietisch[+] und in der Regel jeweils autonom reproduzieren und also Würde haben. Das Gegenteil der jeweils autonomen Fortpflanzung ist eine Vergewaltigung, dann nämlich steht einer der beiden unter Zwang[+] (Heteronomie). Anders ausgedrückt hat das Lebendige von sich aus einen Überlebenstrieb, eine Trieb zum Selbsterhalt und zur Fortpflanzung, das geltende Tote[+] hingegen nicht. Der Sexualtrieb des Kapitals befindet sich stattdessen jedenfalls in den Hirnen der Eigentümer[+] (die Empfangenden) und in den Hirnen der (zeitweiligen) Besitzer[+] (die Hingebenden), die ihn neben dem biologischen Sexualtrieb in sich tragen (müssen).
Ein Teil der Arbeit[+] des Lebendigen, insbesondere der Menschen eines Währungsraums, jedoch auch der Bodenleistung und der übrigen Stoffwechselleistungen des Lebendigen wird zur Reproduktion des darin befindlichen geltenden Toten[+] aufgewandt. Streng genommen zählt nur die Erarbeitung und Erwirtschaftung der Geldzins zur 'sexuellen' Reproduktion des Kapitals, weil ja beim Verleih materieller Kapitalgüter kein neues Geld erschaffen, sondern nur bestehendes umverteilt wird. Da jedoch an materiellem Leihkapital anfallende Abschreibungen, wie z.B. regelmäßige Reparatur- und Instandsetzungsaufwendungen an Mietsachen nur dem Erhalt, also der Subsistenz von Sache, Nutzen[+] und Funktion dient, zählt der reine Gewinn beim Verleih, der Mietzins[+], zur sexuellen Reproduktion des Kapitals, da ja mehr genommen bzw. gegeben wird als notwendig. Die sexuelle Reproduktion des Kapitals ist im Abschnitt über den Umverteilungskern des Kapitalismus[+] beschrieben.
Zur subsistierenden Reproduktion des Kapitals lassen sich dementsprechend alle Abschreibungskompensationen am Produktions- und Leihkapital zählen. Diese Aufwendungen zum Erhalt des Kapitals zählen betriebswirtschaftlich[+] zu den Ausgaben und liegen rechnerisch vor dem Gewinn, also der Kapitalrendite für Produktions- und materiellem Leihkapital.
Zusammengefasst fließt also ein je nach Größe und "Langlebigkeit" (Abschreibungsresistenz, Robustheit, Güte, etc..) des Kapitals ein Teil der menschlichen Arbeitskraft[+] in die Reproduktion des geltenden Toten[+], der also in der Reproduktion des Lebendigen fehlt. Also (er)trägt der arbeitende Mensch im Kapitalismus[+] nicht nur die eigene Existenz und das Leben, sondern auch den Erhalt und die Fortpflanzung des geltenden Toten[+]. So ist das Kapital das tote, immer schwerer, belastender und erdrückender werdende Säugling des Zivilisationsmenschen, der mit der Zeit[+] abgestillt werden muss.
Die zum Erhalt des Lebendigen und des geltenden Toten[+] notwendigen Ströme von Materie sind in der Regel klar voneinander zu unterscheiden. Während Lebewesen nur solche Materie als Nahrung zu sich nehmen, die lebendig ist (z.B. Joghurt oder Früchte) oder schon einmal gelebt hat (Fleisch z.B.), jedenfalls wiederum Pflanzen, Tiere und Pilze, braucht das Kapital zu seinem Erhalt materiell Gleiches und in der Regel Totes.
An jedem einzelnen Element einer der beiden Entitäten, das Lebendige und das geltende Tote[+], nagt der „Zahn der Zeit[+]”, Menschen brauchen täglich Nahrung zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels[+]. Sie gehen arbeiten, um einen Teil ihrer Lebensmittel zu beschaffen und um der Reproduktion des Kapitals zu dienen.
⌂ Referenzen / Einzelnachweise
- [1] William N. Goetzmann[+], Money Changes Everything[+], How Finance Made Civilisation Possible, Princeton University Press, Princeton & Oxford, 2016.
⌂ Querverweise auf 'Kopplung der Reproduktion des Lebendigen und des geltenden Toten'
- Nachträge; Zur Anpassung des Metabolismus' des Zivilisationsprozesses im Hinblick auf die Nachhaltigkeitzielsetzungen; Auseinandersetzung mit der Frage: Ist es ökologisch nachhaltig, wenn jetzt durch Negativzinsen der Konsum begünstigt wird und die Aufnahme von Krediten?; Ist die sozialverträgliche Nachhaltigkeitstransformation nur in Währungsräumen mit negativen Zinsen möglich?; Referenzen / Einzelnachweise
- Auseinandersetzung mit Kritik und Hinterfragungen; Ursprungstext; Zum Realismus der Monopoly-Simulation; Das geltende Tote und der Zins-Mechanismus: einfache Ursache, hochkomplexe Wirkung; Warum denken nicht mehr Wissenschaftler und andere Denkfähige über den Zins-Mechanismus nach?; Grausamkeit der Zivilisation gegenüber der Grausamkeit in Ökosystemen; Fortsetzung; Präzisierung des Begriffs des 'geltenden Toten' und Motiv seiner Verwendung; Die klaffende, zentrale Bildungslücke rund um Geld, Zins und Kapitalismus und Anzeichen einer Verschwörung
- Unwissenheitsmanagement: Kapitalismus, Intuition und Konflikt; Überall falsche Propheten, Unkrautsäer und babylonische Sprachverwirrung; Wie sich Intuition bildet; Der Rahmen der Weltanschauung und -erfahrung; Kapitalistische Sozialisation; Projektion auf der Grundlage des inneren Weltmodells; Durch das Kapital und seine Fortpflanzung bedingte soziale Kausalität; Der Systemanteil im Selbst; Zwei Klassen und zwei Wahrheiten; Das Rechts-Links-Schema; Schluss mit der Spalterei und dem blinden, unhinterfragten Gehorsam den eigenen Affekten gegenüber!; Negative Zinsen, wer weiß schon, wie das geht?; Viele der neuen Freiheiten und Wandlungsmöglichkeiten liegen in einer bestimmten Richtung. Welche Richtung ist das und wer bestimmt, welche Freiheiten sinnvoll sind?
- Beschreibung der spätkapitalistischen Verwertungskrise des Kapitals nach Alfred Sohn-Rethel; Kommentierung von Kapitel 3: Das Dilemma der Rationalisierung; Erweiterung des reproduktiven Lebensraums des Kapitals: Globalisierung; Zusammensetzung der Fixkosten; Folge einer Negativzins-Ökonomie: Absenken der Fixkosten durch Vergemeinschaftung des Produktionskapitals
- Wie koordiniert man den Schwarm?; Sequentielle oder parallele Führung?; Zentralverwaltungswirtschaft vs. Marktwirtschaft; Zusammenspiel von Geld-, Finanz- und Fiskalpolitik; Warum verteidigen gerade kapitalophile politische Fraktionen die schwarze Null?; Prozessmusterumkehr infolge der Umkehr des Vorzeichens bei den nominalen Geldzinsen; Implikationen und Möglichkeiten für Finanz- und Ordnungspolitik; Worin bestehen die Herausforderungen?
- Wahnhafte Erwartungen: Paranoia; Der altägyptische Gott Schu, das Totengericht und Goethes Pudel; Paranoia nach Prof. Dr. Volker Faust; Einige Annahmen über die Bedeutung von und Erwartung an Vertrauen, Logik und Liebe in Beziehungen; Die Beachtung der Logik und Kenntnis von Kausalzusammenhängen sind überlebenswichtige Fähigkeiten; Ein geschädigter Mensch sucht nach Ursachen, doch über bestimmte Ursachen schweigt man sich aus; Der Urmensch ist von Natur aus weder »nur arglos« noch »nur argwöhnisch«; Der Zivilisationsmensch reduziert die Komplexität von marktwirtschaftlichen Netzwerken auf den Einzelvertrag und schneidet ab der ersten Nachbarschaftsordnung ab; Mögliche Ursachen der Paranoia; Fazit
- Krypto-Währung, Krypto-Unternehmen, Krypto-Sozialismus, Krypto-Staat und Kryptostat; Krypto-Unternehmen; Wie groß ist die Bilanzsumme der Krypto-Währungen?; Beziehung zwischen Staat, Zentralbank, Host-Währungsraum und Krypto-Währungsraum; Forderungen; Wie sich das Zentralkomitee bildet und was es nicht ist; AfD - die Partei der kapitalistisch Etablierten, die uralten abendländischen Kapital-Eliten; Schumpeter zum Umgang mit den alten Eliten; Föderalismusreform: Inter-Nationale-Parlamente
- Die Würde des Lebens; Entropie-Änderung bei lebendigen und toten Systemen; Tote Materie, Wechselwirkung von Atomen, Molekülen und Riesenmolekülen und die Schöpfung; Erster und zweiter Hauptsatz: Energie und Massenerhaltung und Entropieänderung; Das Phänomen der Lebendigkeit; Die Grenze zur Esoterik; Warum Körpermasse Energie enthält; Würde, Freiheit, Wollen und die Angst vor dem Tod; Wie der Mensch seit über 6.000 Jahren versucht, selbst an die Stelle des Schöpfers zu treten; Was kann man hier mitnehmen?
- Definition des Kapitalismus; Phasen des Kapitalismus; Etablierung und Frühentwicklung des Zinsnehmens; Zyklisch erscheindende Phänomene früher kapitalistischer Kulturen; Zinsverbote in den abrahamitischen Weltreligionen; Das Bilderverbot und das goldene Kalb; Relative Zinsverbote in der Bibel; 1000 Jahre Zinsnahme in Europa; Gegenwart: Die Rezeption des Kapitalismus und die seiner einzigen Alternative in Wissenschaft und Praxis; Verankerung des Kapitalismus in der deutschen Privatrechtsordnung; Referenzen / Einzelnachweise
- Das ordnungstheoretische Spannungsfeld zwischen Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft; Wirtschaft; Märkte und Verträge; Unterscheidung von Kaufverträgen und Leihverträgen; Unterscheidung von Realwirtschaft und Leihwirtschaft; Nominalwirtschaft: Leihwirtschaft und Finanzwirtschaft zusammengenommen; Mehrdeutigkeit des Begriffs der Geldwirtschaft; Realwirtschaft; Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft; Referenzen / Einzelnachweise
- Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, reale und nominale Ströme; Vertragsarten; Finanzwirtschaft und Realwirtschaft; Verhalten im Umgang mit Geld bzw. in geldartigen Beziehungen oder auf Märkten; Gewohnheiten und gewöhnliche Vertragsmuster; Monetäre Ströme; Private Haushalte und Unternehmen; Staatsbilanz; Quantitätstheorie; Annahmen und Festlegungen; Verkehrsgleichung der Arbeit und des Kapitals; Vermögen, Eigentum und Besitz; Referenzen / Einzelnachweise
- Die Vergemeinschaftung von Kapital; Eigentumskapital und Leih- oder Besitzkapital; Das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate; Vergemeinschaftung von Leihkapital; Vergemeinschaftung von Leih- oder Besitzkapital am Beispiel von Mietwohnungen; Vergemeinschaftung übrigen Leihkapitals; Vergemeinschaftung von Produktionskapital und übrigem Kapital; Gesamtbetrachtung
- Das Zinsvorzeichen und das Gleichgewicht zwischen hierarchischer und heterarchischer Organisation; Heterarchischer und hierarchischer Teile der menschlichen Wirtschaft: Realwirtschaft und Leihwirtschaft; Die Tendenz des Gleichgewichts der Archien unter einer Negativzins-Ökonomie; Wie „regelt“ man Heterarchien?
- Die faschistisch organisierten Eigentums- und Machtverhältnisse im Kapitalismus; Terminologie für Organisationsformen und Definition des Faschismus; Harmonie; Rang; Schuld und Zwang; Faszination; Die Zinssekte, der theo-ökonomische Komplex und seine Evolution; Das kapitalistische Wertsystem, sein Darwinismus und seine Übertragung; Prinzipien der Wertung, der Ungleichwertigkeit und der Wertung des Selbst; Machtmittel in der Verzerrung des Gleichgewichts der Bestimmung; Das Phänomen des Faschismus im Europa des 20. Jahrhunderts; Referenzen / Einzelnachweise
- Unternehmen, Stoffströme und Verbraucher; Das Unternehmen; Angebot und Nachfrage; Ohmsches Gesetz für Stoffströme; Versteckte und sozialisierte Kosten
Sie kennen vielleicht von anderen Medien sogenannte "Bezahlwände". Sie erhalten die von Ihnen begehrten Informationen nur, wenn Sie den Artikel kaufen oder regelmäßig zahlen. Soweit kann ich es aus berufsethischen Gründen nicht kommen lassen, bitte Sie jedoch trotzdem darum, meine Arbeit mit einer Spende oder einer Schenkung zu unterstützen.
Tim Deutschmann
USt-IdNr.: DE342866832
IBAN: DE49 4306 0967 6023 3551 01
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck 'Spende'.
Liste mit SpenderInnen, weitere Informationen zu meiner Finanzierung hier.
Kontakt- und Adressdaten:
E-mail: autor@tim-deutschmann.de
Keltenweg 22
69221 Dossenheim
Impressum