⌂ Wachstum in der Negativ-Zins-Ökonomie
Als Physiker steht für mich fest, dass Quesnay[+] sich in seinem Tableau Économique bewusst oder unbewusst auf den 2. Hauptsatz der Thermodynamik[+] bezieht, der, ökonomisch interpretiert, den natürlichen Negativzins (den Zahn der Zeit[+] nannte es Shakespeare) beschreibt. Eine populär-wissenschaftliche Umschreibung des zweiten Hauptsatzes besagt, dass die Unordnung in der Natur, die Entropie[+], nicht „von alleine“ abnimmt und in der Tat sind nur Lebewesen dazu in der Lage, in der autopoietischen[+] Reproduktion ihrer selbst Materie zu akkumulieren und in diejenige geordnete Struktur zu bringen, deren Beschreibung im genetischen Bauplan verzeichnet ist. Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik[+] ist interpretierbar als der natürliche Negativzins.
Die natürliche Ordnung[+] negativer Zinsen[+] ist deswegen die vorteilshafteste, weil sie ja das Leben erst hervorgebracht hat: das Leben ist trotz und wegen der Naturgesetze[+] entstanden. Die Ordnung[+], die aus ihm erwächst[+], hat das Leben in seinen vielfältigen Formen, das Artenspektrum, den Baum des Lebens, hervorgebracht, das der vom Mammon besessene Mensch, der selbsternannte Schöpfer, nun in seinem Zinswahn[+] zerstört.
Wie heute offensichtlich ist, lässt der Kapitalismus[+] die „zivilisierte“ Menschheit systematisch das Leben zerstören und greift bei dem Versuch, sie zu kontrollieren, die Schöpfung an, und dieser Mensch rechtfertigt sein Verhalten mit dem utilitaristischen Vernunftbegriff, der in der Hand der Falschen so viel Zerstörung anrichtet, wie wir es beobachten können.
Sicher sind die vielen technischen Errungenschaften, die uns der Kapitalismus[+] beschert hat zu würdigen, doch welchen Preis hat das Leben in seiner Vielfalt dafür gezahlt, dass sich eine einzelne Spezies des großen Baums des Lebens einen regelrechten „Zoo“ künstlicher toter Objekte herangezüchtet hat?
Gemeint ist hier das Artenreichtum anthroponomischer, mensch-wirtschaftlicher Schöpfungen im Gegensatz zum rasanten Aussterben von natürlichen Arten auf diesem immer kleiner werdenden Planeten. Für mich ist jetzt schon klar, dass der Wert des Lebens unberechenbar ist und dass wir dies leider erst dadurch erkennen konnten, dass wir es zerstörten. Jetzt müssen wir das Leben auch mit Hilfe der technischen Errungenschaften retten.
Wieviel Technik wird danach überleben?
- Transparenz und Homogenität von Wissen
- Innovation und Wissenschaft als Wachstumsbegriff[+]
- Zweck[+]: Maximierung der Würde des Lebens
⌂ Der Begriff der Nachhaltigkeit
- Herstellungs und Konsumfolgekosten, ganzheitliche Rechnung
- weniger nehmen, als sich von alleine regenerieren kann
- Maß von Geben und Nehmen abhäng von der Stoffwechselleistung[+] der nicht-menschlichen Sphäre der Schöpfung
- Ausgleich findet an Schnittstelle zwischen System geld-basierter Zivilisation und Umwelt statt
- Der Mensch als guter Gärtner, Heger und Pfleger
⌂ Querverweise auf 'Wachstum in der Negativ-Zins-Ökonomie'
- (keine Querverweise auf diesen Artikel)
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