Die Verteilung von Zins-Schulden bei positivem Kredit-Zins (Kapitalismus) oder Zins-Guthaben bei negativem Kredit-Zins (Kommunismus), lässt sich analog zum Transport elektromagnetischer Strahlung in der Erd-Atmosphäre beschreiben. Durch die Übersetzung der Mathematik vom Kontext des Strahlungstransports auf den Kontext der Wirkung von Geldpolitik ergibt sich ein Fülle von Interpretationen und Beschreibungen der Wirkungen von Geldpolitik. Der Umverteilungskern des Kapitalismus besteht in der Übertragung von Verfügungsrechten gegen bzw. Kapital-Leihgebühren, also Zinsen, Mieten, Pachten, Lizenzgebühren, Tantiemen usw.. Der alles antreibende Zins der Geldmarktzins ist. Daher liegt in dieser Beschreibung der Fokus auf Geldmarktzinsen, doch muss im Hinterkopf behalten werden, dass der Formalismus auf alle Formen von Kapital-Leihgebühren, also Zinsen, anwendbar ist.
Bevor die Ausbreitung von Zins-Schulden im Detail beschrieben wird, ist es sinnvoll, sich die Eigenschaften des Transport-Mediums bewusst zu machen und sich einen Überblick über den Gesamtprozess zu verschaffen. Die Quelle der Zins-Schulden ist das Kapital. Die Eigentümerstruktur des Kapitals und seiner Unternehmungen gestaltet sich über den Handel mit Anteilen an den einzelnen Unternehmungen.
Durch das Betrachten der Eigentumsverhältnisse und der vom Leihkapital ausgehenden Zins-Flüsse wird eine hierarchische Stabsform erkennbar. Im alten Testament ist diese Vorgehensweise mit der Metapher des Aufhebens einer Schlange am Schwanz wie es Mose tat umschrieben. In der späten Neuzeit wird als Bild der Kapitalverteilung häufig ein Krake verwendet, dessen Kopf (lat. caput) das Kapital ist und an dessen Tentakeln entlang die Zinsen zum Kopf fließen. Die Zinsen fließen über die Märkte. Der Zinsfluss manifestiert sich als eine geringfügige Störung des Marktgleichgewichts.
Die Gesellschaft ist mit sich über Austausch-Beziehungen verbunden.
Der ökonomisch unmittelbar wichtige Teil der Austausch-Beziehungen bilden die Märkte, an denen die ausgetauschten Dinge
Geld und handelbare Güter (eigentümliche Güter, Verfügungsrechte bzw. Besitz-Güter und Arbeit) sind. Das Verhältnis,
der Quotient, der ausgetauschten Mengen wird als Preis bezeichnet. Der Güterfluss und seine Quantisierung
wird in der Quantitätstheorie beschrieben.
An den Märkten kommt es durch die Zins-Schulden zu einer subtilen, von den Markt-Teilnehmern kaum bemerkbaren, systematischen und steten Störung des Markt-Gleichgewichts, also der Preisbildung (die unsichtbare Hand). Der Zins beeinflusst das Gleichgewicht zwischen der Selbstbestimmung (juristisch die sog. (Privat)-Autonomie, GG Art. 2 Abs. 1) und der Fremdbestimmung (Heteronomie, Grundsatz pacta sunt servanda, „Verträge sind einzuhalten“, §241 BGB sowie GG Art. 2 Abs. 2).
Die Regel, dass Verträge einzuhalten sind, bewirkt in Kombination mit dem positiven Zins eine Einschränkung der Handlungsfreiheit (Selbstbestimmung, usw....) des Kredit-Nehmers in Höhe der Zins-Schuld. Ist der Zins positiv, so überwiegt innerhalb und unter bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen auch außerhalb von Verträgen die Selbstbestimmung desjenigen, der den Zins nimmt, während die Selbstbestimmung desjenigen, der den Zins zahlt eingeschränkt ist. Eine Einschränkung der Selbstbestimmung ist ein Zwang. Die Stärke des Zwangs bemisst sich in der Höhe des Zinses. Aus diesem Grund steht im Kapitalismus (bei positivem Zins) die Seite der Kreditnehmer und Mieter systematisch unter Zwang. Die mathematische Beschreibung der Übertragung von Zins-Schulden (Zins-Flüsse) ist also eine Beschreibung der Ausbreitung von Zwängen (zur Arbeit) über Märkte.
Die Eigentümer von Geld können entscheiden, das Geld für den Konsum einzusetzen oder es zu sparen. Zum Sparen gehört in der Theorie des Kapitalismus auch der Verleih von Eigentum gegen Miet-Zins. Zu den „Spar-Zinsen“ gehören also auch Mieten und generell alle Zinsen oder Leih-Gebühren auf materielles und immaterielles Kapital (Miet-Zins). Die Summe der Spareinlagen lässt sich bilden und ein durchschnittlicher Zinssatz berechnen:
Die Zinsen werden durch die Abbezahlung von Krediten erwirtschaftet, sind jedoch nur ein Teil der Kreditzinsen. Der andere Teil besteht in den Gewinnen, den Arbeitskosten und den Abschreibungen auf das Kapital des gesamten Bankensektors (B.S.): Die Zins-Schulden werden auf die Zweige der realen Wirtschaft[2] verteilt. Innerhalb eines Unternehmens werden Zinsen gemäß der Entscheidungen der Eigentümer verteilt.
An dieser Stelle sei das Milgram-Experiment erwähnt, welches ein gutes Modell für die bei der Allokation von Zins-Schuldnern auftretenden Wirklichkeiten ist. Angesichts der sozialen Auswirkungen von monetären Zwängen ist die Übertragung des Experiments auf die kapitalistische Welt nicht überzeichnet - im Gegenteil!
In den folgenden Ausführungen ist folgende fundamentale Dichotomie bzw. Form oder Unterscheidung (Distinktion) von Ausrottung (Extinktion) in Streuung (Dispersion) und Verschlingung (Absorption).
Die Kontaktpunkte der Inlands- und der Auslandswirtschaft sind die Import- und die Exportmärkte bzw. die Märkte an die inländische Firmen oder Konsumenten an die ausländische Wirtschaft angeschlossen sind (Grafik).
Die Zins-Schuld wird zwischen In- und Ausland aufgeteilt:
Auch Zins-Schulden, die direkt von der inländischen Wirtschaft genommen werden, können indirekt über die Märkte (die unsichtbare Hand, der Zins-Sog) an das Währungsausland weitergegeben werden. Dies macht die Frage, woher der Zins genau genommen wird, zu einer ganzheitlichen makroökonomischen Analyse.
Insbesondere kann aufgrund der komplexen Vernetzung der Wirtschaft nicht gesagt werden, dass die Zinsen nur von der Inlandswirtschaft kommen, wenn der Kreditnehmer Inländer ist, denn Zins-Schulden propagieren aufgrund der Entscheidungen aller Beteiligter, insbesondere der oben genannten Kreditnehmer, durch das Netz der Wirtschaft. Man kann lediglich sagen, dass die Inlandswirtschaft und der Staat selbst entscheiden, ob sie den Zins von sich selbst (Absorption des Zinses) oder vom Währungsausland (Weitergabe, Weiterverteilung durch Übertragung/Streuung auf Markt-Partner) nehmen.
Die über den Tilgungszeitraum insgesamt zu zahlenden Zinsen
ergeben sich aus dem Volumen des Kredits , der Tilgungsrate
und dem Kredit-Zins zu
Der Ausdruck
ist die hinzugewachsene Geldmenge. Hier an dieser Stelle ist auf einen wesentlichen Unterschied zwischen Geldmarkt-Zinsen
und anderen Preisen für Verfügungsrechte an Leihkapital hinzuweisen:
Die Inlands-Zins-Schulden, die im Bankensektor durch Einlagen und Kredite von Banken untereinander entstehen, verteilen sich also auf folgende Kreditnehmer:
Der Preis ist der Markt-Beziehung zwischen den Knoten und zugeordnet. In der Markt-Beziehung bildet sich der Preis für Arbeit, Güter und Besitz. Durch den Tausch werden gemäß dem Preis eine Menge des Guts gegen die entsprechende Geldmenge getauscht.
Wie im Abschnitt über Zins, Preis und Stoffströme hergeleitet wird, ergibt sich im Mittel eine Verschiebung des Markt-Preises durch eine Differenz in den Schulden wobei die Zins-Schuld auf der Käufer-Seite und die Zins-Schuld auf der Verkäufer-Seite beschreibt.
Der genauere Beschreibung der Verteilung von Zinslasten in einem Unternehmen ist durch das Prinzip der Skaleninvarianz motiviert, da die vollständige Wertschöpfungs/Lieferkette eines Produkts, die Wirtschaft eines Währungsraums als Ganzes wie auch eine einzelne handelnde Person, ein Privathaushalt also, das gleiche Relationierungsmuster aufweist wie ein Unternehmen. Das System kauft Eingangsstoffe und Arbeit ein und produziert weiterverwendbare nützliche und nicht weiterverwendbare unnützliche Ausgangs-Stoffe oder Güter.
Werden Zins-Schulden im Unternehmen nicht absorbiert, in dem die Produktionsabläufe optimiert und rationalisiert werden, müssen sie, von der Unternehmensführung ausgehend, auf an das Unternehmen angeschlossene Märkte verteilt (gestreut) werden. Die Verteilung auf die entsprechenden Märkte hat die hier aufgelisteten Wirkungen:
Die Übertragung von Kredit-Zinsen hat sowohl eine monetäre, als auch eine soziale Seite der Betrachtung, denn Schulden sind ein monetär messbares Zwangsmaß. Der Zins stört das Marktgleichgewicht. Positive Kredit-Zinsen (Zins-Schulden) verursachen die Übertragung von Zwängen. Freie Märkte können im Kapitalismus prinzipiell nicht existieren, wenn die Realwirtschaft über Verträge vernetzt ist. Die Quelle der Heteronomie, des Zwanges bzw. der Zins-Schulden bei positivem Zins ist der Geld- und Kapitalmarkt, also alle Orte im Gesamtnetzwerk, an denen Eigentum gegen die Bezahlung von (Miet-)Zinsen in zeitweiligen Besitz übergeht. Die so am Eigentum entstehenden Schulden breiten sich im Netzwerk aus.
Das Kapitalgut geht vom Eigentum in das Besitztum über. Durch den Vorgang entstehen im Kapitalismus (also bei positiven Zinsen) Schulden, die durch Arbeit zu entsprechendem Lohn bzw. Gewinn abgegolten werden können. Die Senke für Kredit-Zinsen ist also die Abbezahlung (Absorption, Allokation) des Kredits, zumindest jedoch die Abbezahlung des Kredit-Zinses.
Der Quell-Term setzt sich also wie folgt zusammen: Hierbei ist der Zeitpunkt der Aufnahme des Kredits der Größe zum Zinssatz .
Zur Interpretation der Gleichung für den Zins-Transport wird ein einzelner Knoten im Netzwerk und seine benachbarten Knoten betrachtet. Sei die Anzahl der Nachbarknoten des -ten Knotens .
da und
Die Änderung der Zins-Schuld am -ten Knoten setzt sich also aus zwei Termen zusammen. Die Zins-Schuld nimmt durch Absorption und durch Übertragung auf Nachbarknoten ab und sie nimmt durch Übertragung der Zins-Schuld von Nachbarknoten zu.
Die Koeffizienten
und sowie die
Verteilungs-Wahrscheinlichkeiten
sind zeitabhängig.
Symbol
Einheit
Bedeutung
Index für Mensch/Gruppe
(Kredit)-Zins
Allokations/Absorptions-
Koeffizient
Verteilungs-
Koeffizient
Verteilungs-
Wahrscheinlichkeit
Zeit
Zeitpunkt der Aufnahme
des Kredits
Kredit-Zinssatz
Kreditvolumen
Die Kredit-Zins-Bilanzgleichung lässt sich in Vektorform schreiben: Hierbei ist die Anzahl der Teilnehmer in der Wirtschaft. Die Anzahl der Netzwerk-Nachbarn eines Knotens ergibt sich aus der Anzahl von Nicht-Diagonal-Elementen welche von verschieden sind. In kompakter Form schreibt sich die Gleichung:
Für die Übertragung von Kredit-Zinsen ist es nicht wichtig zu wissen, ob der Käufer oder der Verkäufer ist, jedoch für das Vorzeichen der Preisänderung, des gegen Geld gehandelten Guts (Arbeit, Besitz und sonstige Güter). Welcher Anteil des Kredit-Zinses übertragen wird, beschreibt der Verteilungs-Koeffizient .
Im Allgemeinen kann eine stufenweise Zins-bedingte Entwicklung von Preisen für eigentümliche Güter, Verfügungsrechte und auch für Arbeit wie folgt beschrieben werden. Im hier entwickelten Formalismus ist der Schlüssel zur Beschreibung der Preis-Entwicklung die Zins-Extinktions-Matrix , die in einer Zeile alle Verträge enthalten, in welchen Preise gebildet werden. In Bezug auf den Netzknoten beschreiben die Einträge in der Zeile, wie der Kredit-Zins auf benachbarte Netzknoten übertragen wird. Zunächst wird, um eine Brücke zu schlagen,
Um jedoch alle Fälle zu beschreiben, betrachtet man das Verhältnis der Kredit-Zinsen, die jeweils ingesamt übertragen werden sollen, weil sie nicht absorbiert werden können:
Eine Diskrepanz der Zinslast führt im statistischen Mittel (erläutern, was hier ein Ensemble ist, Erziehung zu bestimmtem Markt-Verhalten)
zu einem Preis-Schritt ,
der sich zum Zeitpunkt in der Preis-Verhandlung
zwischen den Knoten und ergibt:
wobei
angibt, welcher Anteil des Kredit-Zinses insgesamt übertragen wird.
Das Vorzeichen wird dadurch definiert, dass sich der Preis
aus der Sicht des Entscheiders auf der Einnahmenseite
(+, ist Verkäufer) oder auf der Ausgabenseite
(-, ist Käufer) befindet.
Das physikalische Analogon der Koeffizienten der Extinktionsmatrix ist der differentielle Wirkungsquerschnitt in der Streutheorie.
Die stufenweise Preis-Entwicklung lässt sich also wie folgt beschreiben: Die absolute Preisentwicklung lässt sich durch Integration über die Zeit finden:
Das Absorptionsvermögen für Zins-Schulden ist ein Maß für das Einsparungspotential und es ist die wesentlich notwendige Voraussetzung für die Wertschöpfung. Je höher das Absorptionsvermögen, desto größer also das Einsparungspotenzial. Die Verteilungskoeffizienten bemessen, wieviel Kredit-Zinsen der Netzknoten insgesamt auf Nachbarknoten übertragen kann. Die geben die jeweilige relative Wahrscheinlichkeit der Übertragung des Anteils am Kredit-Zins auf den Nachbarknoten an. Das Produkt gibt die absolute Menge von Kredit-Zinsen an, die vom Knoten auf den Knoten übertragen wird. Demzufolge sind die Diagonal-Elemente der „Zins-Extinktions-Matrix“ mit der Optimierung im Kapitalismus korreliert, während die Nicht-Diagonal-Elemente mit der Inflation, also der Weitergabe von Kredit-Zinsen, zusammenhängen.
Für den von abhängigen Zwischen-Wert gilt:
Rechnet man nun aus, wieviel von auf und umgekehrt übertragen wird, so erhält man also für die Verteilungs-Koeffizienten
Für die Übertragung von Kredit-Zinsen ist es nicht wichtig zu wissen, ob der Käufer oder der Verkäufer ist, jedoch für das Vorzeichen der Preisänderung, des gegen Geld gehandelten Guts (Arbeit, Besitz und sonstige Güter). Welcher Anteil des Kredit-Zinses übertragen wird, beschreibt der Verteilungs-Koeffizient .
Es ist in dieser Gleichung unmittelbar ersichtlich, dass die Preisschritte positiv sind (Inflation), wenn der Kreditzins positiv ist (). Die daraus resultierende Inflation zwischen den Zeitpunkten und lässt sich auch in Form eines Inflationszinses (der Inflationsrate) ausdrücken:
Die Preisschritte wirken sich abhängig von der Preiselastizität auf den Absatz aus. Sehr häufig führt eine Erhöhung der Preise zum Sinken des Absatzes. Der von dem Unternehmen ausgehende Güterstrom verlangsamt sich also durch die Preiserhöhung (vgl. Ohm'sches Gesetz für Güter- und Geldströme).
Die Diagonal-Elemente der Zins-Extinktions-Matrix enthalten die Koeffzienten für die Absorption und Weitergabe von Kredit-Zinsen: wobei der Absorptionskoeffizient und der Weitergabe- oder Streu-Koeffizient ist. Die legen im Detail fest, wieviel jeweils von nach übertragen wird. Die Bedeutung und Bildung der wurde im letzten Abschnitt beschrieben. In diesem Abschnitt geht es lediglich um den Absorptionskoeffizienten .
Als Beispiel für Absorption und Streuung wird das (Modell-) Unternehmen verwendet. In Bezug auf die Benennung der Variablen verweise ich auf die detailliertere Ausführung . Die Zinslast-bedingte Entwicklung der Arbeitskosten lässt sich wie folgt beschreiben:
Der Anteil der Reduktion von Arbeitskosten an der gesamten Zins-Schuld ist und lässt sich in die Anteile Arbeitszeitverkürzung (Intensivierung der Arbeit) und Lohnkürzung bei positivem Zins aufteilen: Daraus resultieren 2 Gleichungen: Ob die Arbeit in- oder extensiviert wird hängt davon ab, ob das Zins-Vorzeichen positiv oder negativ ist. Im Kapitalismus ist die Lohnveränderung in der Regel negativ. Die Veränderung der Löhne kann andererseits auch wie folgt beschrieben werden: Hierbei sind die die unveränderten Löhne und die sind die veränderten Löhne. ist die Index-Menge die die veränderten Löhne adressiert. Es gilt also: Entsprechend kann auch die Veränderung der Arbeitsintensität beschrieben werden.
Als Möglichkeit der finalen Absorption einer Zins-Schuld besteht auch die Verrechnung mit einem bestehenden Vermögen. Einer solchen finalen Absorption vorweggehend kann die Zins-Schuld über einen Markt übertragen worden sein und als Anteil am deswegen überhöhten Preis eines von einem Unternehmen hergestellten Gutes dargestellt sein. Mit dem Kauf, also dem Konsum des Gutes übernimmt der Käufer die Zins-Schuld.
Hierbei kann argumentiert werden, dass der überhöhte Preis das zukünftige Konsumverhalten des Käufers dahingehend einschränkt, dass er dann danach zu kleineren Preisen tendiert, also wiederum einen Teil der durch den Kauf der überteuerten Gutes angenommenen Zins-Schuld an zukünftige Markt-Partner weiterreicht. Um diesen Vorgang also von einer Streuung unterscheiden zu können, muss als absorbierter Anteil diejenige angenommene Schuld betrachtet werden, die zukünftiges Markt-Verhalten nicht entsprechend einer Streuung beeinflusst, was eine nicht ganz einfache Unterscheidung ist.
Die im Prinzip gleiche Argumentation kann angeführt werden, wenn am Ende einer Kette hintereinandergeschalteter Märkte die Umwelt, also ein nicht menschlicher Markt-Partner steht. Der eine Zins-Schuld tragende und entsprechend zu niedrige Preis stellt sich dann als ein übermäßiger Abfluss des in der Umwelt befindlichen vom Menschen gehandelten Gutes z.B. einer natürlichen Ressource dar. Es wird aufgrund der Zins-Schuld mehr von der Umwelt genommen als im Fall zinsloser oder negativ-verzinster Kredite.
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